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R. Wager: Gneise mit
f) B 1—12, Aufsammlung Regelmann 1907-) und Wager 1932.
Nach der Kartierung von Regelmann (1908), Blatt Baiersbronn,
Schapbachgneis mit Sillimanitflasern, meist granulitisch. Steinbruch
Unterwies und Vorkommen im Wäldele, bei Baiersbronn. Größere
Zahl von Handstücken, zehn Schliffe.
Das im Gesamthabitus nicht ganz gleichmäßige, meist lagige
Gestein, das jedoch den granulitischen Charakter — „Granulit“
in der Fassung für den Schwarzwald durch Sauer, Schwenkel
usw. — nie verliert, ist durch Regelmann (1908) recht genau
beschrieben worden.
Im Schliffbild sind, ähnlich wie bei den anderen Vorkommen,
drei Einheiten festzustellen: Grundgewebe, Knoten, Quarzhöfe um
die Knoten.
Im Grundgewebe sind die Biotite etwas strähnig verteilt; die
Alkalifeldspäte (Perthit) haben Plagioklas und Quarz als Ein-
schlüsse ; die Plagioklase (25 % An) solche von Quarz. Sonst ist
Quarz meist in kleineren Kornkomplexen ins Gefüge eingeschaltet.
Accessorien: Granat, Zirkon Apatit, Fahlunit.
Die Knoten sind von recht wechselnder Größe. Zum Teil legen
sie sich gut in die flächenhafte Paralleltextur ein — die statistischen
Gefügeaufnahmen sind an solchen Knoten vorgenommen —, z. T.
liegen sie auch mit ihrer größten Ausdehnung quer zur Schieferung
(vgl. Abb. 1). Die Größe der Knoten schwankt zwischen einem
mittleren Durchmesser von x/2 cm bis 5 cm; der Durchschnitt liegt
bei 1 cm. Mit der Knotengröße nimmt i. a. auch die Größe der
Quarzindividuen zu. Ähnliches hatte Drescher für seine Dattel-
quarzite festgestellt.
In der Regel sind die Knoten nur aus Quarz und Sillimanit
aufgebaut. Accessorien treten stark zurück (Fig. 1).
Die Quarzhöfe um die Knoten sind meist gut entwickelt; i. a.
haben sie eine Breite von durchschnittlich zwei Quarzkörnern, bei
großen Knoten wurde auch eine Breite von vier Quarzkörnern
festgestellt. Ähnlich wie die Quarze im Grundgewebe und im
Knoten sind die einzelnen Individuen auch hier generell rundlich
entwickelt.
Eine Anhäufung von Biotit (Biotithaut) um den Knoten bzw. den
Quarzhof ist bei diesem Vorkommen nirgends sicher festzustellen.
Das Gefüge von vier der im vorstehenden beschriebenen
Dünnschliffen wurde statistisch untersucht.
Dabei wurden vielfach, wie von vornherein zu betonen ist,
R. Wager: Gneise mit
f) B 1—12, Aufsammlung Regelmann 1907-) und Wager 1932.
Nach der Kartierung von Regelmann (1908), Blatt Baiersbronn,
Schapbachgneis mit Sillimanitflasern, meist granulitisch. Steinbruch
Unterwies und Vorkommen im Wäldele, bei Baiersbronn. Größere
Zahl von Handstücken, zehn Schliffe.
Das im Gesamthabitus nicht ganz gleichmäßige, meist lagige
Gestein, das jedoch den granulitischen Charakter — „Granulit“
in der Fassung für den Schwarzwald durch Sauer, Schwenkel
usw. — nie verliert, ist durch Regelmann (1908) recht genau
beschrieben worden.
Im Schliffbild sind, ähnlich wie bei den anderen Vorkommen,
drei Einheiten festzustellen: Grundgewebe, Knoten, Quarzhöfe um
die Knoten.
Im Grundgewebe sind die Biotite etwas strähnig verteilt; die
Alkalifeldspäte (Perthit) haben Plagioklas und Quarz als Ein-
schlüsse ; die Plagioklase (25 % An) solche von Quarz. Sonst ist
Quarz meist in kleineren Kornkomplexen ins Gefüge eingeschaltet.
Accessorien: Granat, Zirkon Apatit, Fahlunit.
Die Knoten sind von recht wechselnder Größe. Zum Teil legen
sie sich gut in die flächenhafte Paralleltextur ein — die statistischen
Gefügeaufnahmen sind an solchen Knoten vorgenommen —, z. T.
liegen sie auch mit ihrer größten Ausdehnung quer zur Schieferung
(vgl. Abb. 1). Die Größe der Knoten schwankt zwischen einem
mittleren Durchmesser von x/2 cm bis 5 cm; der Durchschnitt liegt
bei 1 cm. Mit der Knotengröße nimmt i. a. auch die Größe der
Quarzindividuen zu. Ähnliches hatte Drescher für seine Dattel-
quarzite festgestellt.
In der Regel sind die Knoten nur aus Quarz und Sillimanit
aufgebaut. Accessorien treten stark zurück (Fig. 1).
Die Quarzhöfe um die Knoten sind meist gut entwickelt; i. a.
haben sie eine Breite von durchschnittlich zwei Quarzkörnern, bei
großen Knoten wurde auch eine Breite von vier Quarzkörnern
festgestellt. Ähnlich wie die Quarze im Grundgewebe und im
Knoten sind die einzelnen Individuen auch hier generell rundlich
entwickelt.
Eine Anhäufung von Biotit (Biotithaut) um den Knoten bzw. den
Quarzhof ist bei diesem Vorkommen nirgends sicher festzustellen.
Das Gefüge von vier der im vorstehenden beschriebenen
Dünnschliffen wurde statistisch untersucht.
Dabei wurden vielfach, wie von vornherein zu betonen ist,