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O. H. Erdmannsdörffer :
durchdringen, ohne daß eine geometrisch fixierbare Regel diese
Anordnung beherrschte. Feines Plagioklasmosaik besitzt typische
Pflasterstruktur, Kataklase fehlt völlig. Der Plagioklas ist nicht
selten teilweise oder völlig muskovitisiert mit Abscheidung von
Prehnit. Kalifeldspat, mit sehr kleinem 2 V a zwischen Plagio-
klas selten.
Hornblende in Säulen und Skeletten, oft deutlich idiomorph,
mit (110), (010), selten (100) und Endflächen. Am verbreitetsten
ist eine Abart mit a hellgelb, ß hellgrünlich oder hellbräunlich-
grün, / hellbläulichgrün oder -graugrün.
Achsenwinkel und Auslöschung auf (010):
2 V « 64 66 68 72 76 84—88 88 88 90 96 96
c /(oio) 17 15 16 19 7 16—18 17 10 12 11 13
Eine stark bläulichgrüne Hornblende ergab den ungewöhn-
lichen Wert 2 V« = 38.
Es ist also hier — ebenso wie an den Fehren und bei
Urach — sowohl optisch negative wie optisch positive Hornblende
vorhanden; gelegentlich wechselt der Charakter an ein und dem-
selben Kristall, ohne daß wesentliche Färb- oder Auslöschungs-
unterschiede bemerkbar sind.
Auch in Form von ocellaren Stengeln und Würmern kommen
hellbräunliche, hellgrünliche und farblose Hornblenden vor. Ver-
einzelt tritt in dieser Vergesellschaftung auch ein hellbräunlicher
optisch positiver Anthophyllit auf.
Pyroxen (Diopsid). Farblos, sehr heilgrünlich oder hellgrau.
2 V y um 60°. Oft sehr gute Spaltung nach (010). Er bildet teils
gegen Plagioklas in der Prismenzone idiomorphe Säulchen mit
(110), (010), (100), teils regellose Körner oder schließlich große
Skelettkristalle und symplektitisch mit Plagioklas oder Plagioklas 4
Quarz verwachsene Stengel und Fetzen, die bis zu sehr geringen
Dimensionen herabgehen (Tafel, Abb. 1).
Körner von Quarz zeigen oft einen Diopsidsaum gegen den
umhüllenden Plagioklas.
Randlich und an Klüften verdrängt ihn meist eine grüne, oft
schilfige Hornblende, z. T. in paralleler Orientierung, bis zur
völligen Aufzehrung.
Disthen, meist mit „Spinellsäumen“, ist sehr vereinzelt in
ocellaren Amphiboliten und auffallenderweise auch im Granat-
fels vorhanden.
O. H. Erdmannsdörffer :
durchdringen, ohne daß eine geometrisch fixierbare Regel diese
Anordnung beherrschte. Feines Plagioklasmosaik besitzt typische
Pflasterstruktur, Kataklase fehlt völlig. Der Plagioklas ist nicht
selten teilweise oder völlig muskovitisiert mit Abscheidung von
Prehnit. Kalifeldspat, mit sehr kleinem 2 V a zwischen Plagio-
klas selten.
Hornblende in Säulen und Skeletten, oft deutlich idiomorph,
mit (110), (010), selten (100) und Endflächen. Am verbreitetsten
ist eine Abart mit a hellgelb, ß hellgrünlich oder hellbräunlich-
grün, / hellbläulichgrün oder -graugrün.
Achsenwinkel und Auslöschung auf (010):
2 V « 64 66 68 72 76 84—88 88 88 90 96 96
c /(oio) 17 15 16 19 7 16—18 17 10 12 11 13
Eine stark bläulichgrüne Hornblende ergab den ungewöhn-
lichen Wert 2 V« = 38.
Es ist also hier — ebenso wie an den Fehren und bei
Urach — sowohl optisch negative wie optisch positive Hornblende
vorhanden; gelegentlich wechselt der Charakter an ein und dem-
selben Kristall, ohne daß wesentliche Färb- oder Auslöschungs-
unterschiede bemerkbar sind.
Auch in Form von ocellaren Stengeln und Würmern kommen
hellbräunliche, hellgrünliche und farblose Hornblenden vor. Ver-
einzelt tritt in dieser Vergesellschaftung auch ein hellbräunlicher
optisch positiver Anthophyllit auf.
Pyroxen (Diopsid). Farblos, sehr heilgrünlich oder hellgrau.
2 V y um 60°. Oft sehr gute Spaltung nach (010). Er bildet teils
gegen Plagioklas in der Prismenzone idiomorphe Säulchen mit
(110), (010), (100), teils regellose Körner oder schließlich große
Skelettkristalle und symplektitisch mit Plagioklas oder Plagioklas 4
Quarz verwachsene Stengel und Fetzen, die bis zu sehr geringen
Dimensionen herabgehen (Tafel, Abb. 1).
Körner von Quarz zeigen oft einen Diopsidsaum gegen den
umhüllenden Plagioklas.
Randlich und an Klüften verdrängt ihn meist eine grüne, oft
schilfige Hornblende, z. T. in paralleler Orientierung, bis zur
völligen Aufzehrung.
Disthen, meist mit „Spinellsäumen“, ist sehr vereinzelt in
ocellaren Amphiboliten und auffallenderweise auch im Granat-
fels vorhanden.