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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1937, 3. Abhandlung): Die Kalksilikatfelse von Schollach — Heidelberg, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.43742#0013
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Die Kalksilikatfelse von Schollach

13

Deutung.
Schalch hat die Gesteine von Schollach als „Kalksilikatfelse“,
d. h. umgewandelte Karbonatgesteine bezeichnet. Diese Auffas-
sung hat Rosenbusch zuerst geteilt, ist aber später nach einer
Mitteilung von Deecke (2) zu der Meinung gekommen, daß es
sich um Anorthosite handele.
Die Beziehungen der Schollacher Gesteine zu denen der anor-
thositgabbroiden Reihe ergeben sich aus der Textabb. 4, in der die
al-, fm-, c- und alk-Kurven nach Niggli (3) eingetragen sind. Es

Abb. 4. Die Beziehungen der Schollacher Gesteine zur Reihe
der anorthositgabbroiden Magmen.


zeigt sich, daß lediglich das Gestein Nr. I etwa auf diese Linien
fällt und auch mit einer Reihe von Gesteinen dem Typus nach
zusammenstimmt: (3)

Si
al
fm
c
alk
k
mg
Schollach I
98
37
20
38
5
0.18
0.20
Anorthosit-Essexit,
Brome Mt. Canada
104
38.5
20
35.5
6
0.11
0.41
Olivingabbro, Sopoter
Revier, Böhmen
102
37
25
36
2
0.13
0.66
Anorthosit. Olivingabbro.
Ranski Revier, Böhmen
92
36.5
25.5
36
2
0.13
0.71
Pyroxengabbro, ibid.
106
32
25
39
4
0.15
0.61
 
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