Gneise im Linachtal
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Konvergenz von metamorphen und Erstarrungsvorgängen hin.
Scharfe Grenzen bestehen unter den hier herrschenden Verhält-
nissen nicht ((32), vergl. auch Drescher-Kaden (13)).
Anhang: Über „Antiperthit“.
Verwachsungen von Kalifeldspat in Plagioklas sind in den
Schwarzwaldgneisen recht verbreitet und, wie es scheint, in allen
Abarten. Schwenkel gibt sie aus „Schapbachgneisen“ an, Haffner
hat sie in „Renchgneisen“ zwar beobachtet, aber nicht richtig ge-
deutet, Wager bildet ein typisches Vorkommen aus schapbach-
gneisartigem Gestein von Todtnauberg ab (33), Seng aus granu-
litischen Schapbachgneisen (8).
Zwei auch von andersher beschriebene Formentwicklungen
kommen vor: 1. Einlagerungen mit kristallographischer Umgren-
zung: (010) und (OOl)or^ // (010) und (001)pi und 2. mit ihnen
durch alle Zwischenstadien verbundene regellos geformte Ver-
wachsungen (Fleckenantiperthite). Die Plagioklase haben die für
die Schwarzwaldgneise so charakteristische Zusammensetzung
zwischen An28 und An33. Der Kalifeldspat der Einlagerungen ist
Orthoklas mit kleinem 2 V«, bisweilen sehr fein pertithisch ent-
mischt, nie Mikroklin, wie sonst in vielen Fällen (vergl. Andersen (34)).
Die Menge der Or-Einlagerungen schwankt erheblich und ohne
bis jetzt erkennbare Regel. Es gibt Plagioklase, in denen sie völlig
fehlen, bisweilen sind sie ganz vereinzelt vorhanden, in wieder
anderen Fällen erreichen sie höhere Beträge. Charakteristisch ist,
daß alle diese Abstufungen in ein und demselben Gestein neben-
einander auftreten, selbst in den einzelnen Plag-Körnern sind die
Or-Einlagerungen gelegentlich lokal gehäuft, der Rest frei davon.
Auch die zwei Arten von Formenentwicklung können in benach-
barten Körnern beieinander vorhanden sein.
Die höchsten ausgemessenen Einlagerungswerte in Vol % sind
folgende:
In kontaktmetamorphem „Rench-
gneis“ 9), N-Hang des Hochkopfs
(Bl. Gengenbach); Or-Körper kri-
stallogr. begrenzt
Im „Renchgneis“ Büblismühle,
südl. St. Märgen
Fleckenantiperthit
Plag Or
Schnitt nahe
// (010) 62.43 37.57
Schnitt ca. I a 62.50 37.50
Schnitt quer (010) 64.30 35.70
°) Es ist von Bedeutung, daß dieser sicher kontaktmetamorphe Gneis
keinerlei Ähnlichkeit mit „Kinzigitgneis“ hat.
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Konvergenz von metamorphen und Erstarrungsvorgängen hin.
Scharfe Grenzen bestehen unter den hier herrschenden Verhält-
nissen nicht ((32), vergl. auch Drescher-Kaden (13)).
Anhang: Über „Antiperthit“.
Verwachsungen von Kalifeldspat in Plagioklas sind in den
Schwarzwaldgneisen recht verbreitet und, wie es scheint, in allen
Abarten. Schwenkel gibt sie aus „Schapbachgneisen“ an, Haffner
hat sie in „Renchgneisen“ zwar beobachtet, aber nicht richtig ge-
deutet, Wager bildet ein typisches Vorkommen aus schapbach-
gneisartigem Gestein von Todtnauberg ab (33), Seng aus granu-
litischen Schapbachgneisen (8).
Zwei auch von andersher beschriebene Formentwicklungen
kommen vor: 1. Einlagerungen mit kristallographischer Umgren-
zung: (010) und (OOl)or^ // (010) und (001)pi und 2. mit ihnen
durch alle Zwischenstadien verbundene regellos geformte Ver-
wachsungen (Fleckenantiperthite). Die Plagioklase haben die für
die Schwarzwaldgneise so charakteristische Zusammensetzung
zwischen An28 und An33. Der Kalifeldspat der Einlagerungen ist
Orthoklas mit kleinem 2 V«, bisweilen sehr fein pertithisch ent-
mischt, nie Mikroklin, wie sonst in vielen Fällen (vergl. Andersen (34)).
Die Menge der Or-Einlagerungen schwankt erheblich und ohne
bis jetzt erkennbare Regel. Es gibt Plagioklase, in denen sie völlig
fehlen, bisweilen sind sie ganz vereinzelt vorhanden, in wieder
anderen Fällen erreichen sie höhere Beträge. Charakteristisch ist,
daß alle diese Abstufungen in ein und demselben Gestein neben-
einander auftreten, selbst in den einzelnen Plag-Körnern sind die
Or-Einlagerungen gelegentlich lokal gehäuft, der Rest frei davon.
Auch die zwei Arten von Formenentwicklung können in benach-
barten Körnern beieinander vorhanden sein.
Die höchsten ausgemessenen Einlagerungswerte in Vol % sind
folgende:
In kontaktmetamorphem „Rench-
gneis“ 9), N-Hang des Hochkopfs
(Bl. Gengenbach); Or-Körper kri-
stallogr. begrenzt
Im „Renchgneis“ Büblismühle,
südl. St. Märgen
Fleckenantiperthit
Plag Or
Schnitt nahe
// (010) 62.43 37.57
Schnitt ca. I a 62.50 37.50
Schnitt quer (010) 64.30 35.70
°) Es ist von Bedeutung, daß dieser sicher kontaktmetamorphe Gneis
keinerlei Ähnlichkeit mit „Kinzigitgneis“ hat.