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https://doi.org/10.11588/diglit.43752#0008
E. Hoen und K. Appel: Der Einfluß der
rationellen Art der Überventilation der Zeitfaktor auch für die
Veränderungen der alveolären Gaskonzentrationen von Bedeutung
ist. Denn schon nach 4 Minuten Überventilation ist der durch-
schnittliche CO2-Wert etwas höher und der O2-Wert niedriger
als nach 3 Minuten langer Überventilation.
Tabelle 5.
Verhalten der Alveolargase nach „forcierter“
Überventilation
(Versuchsperson K. A.)
Zahl der
Versuche
O2 in °/0
co2
M
in %
er
M
er
nach 1 Minute Überventilation
8
18,12
±0,09
3,86
±0,09
„ 2 Minuten „
6
18,22
±0,06
3,53
±0,18
„ 3
6
18,55
±0,10
2,91
±0,11
„ 4
3
17,53
±0,51
3,44
±0,13
Es sei bereits jetzt auf die offensichtliche Parallele zwischen
der Dauer der Apnoe und den beschriebenen Veränderungen des
alveolären Gasmilieus nach Überventilation hingewiesen. Je inten-
siver die Kohlensäure ausgewaschen wird — bei gleichzeitigem
Ansteigen des prozentualen Sauerstoffgehalts —, um so länger
dauert die w. A..
Wir analysierten nun weiter die Alveolarluft am Ende der
w. A. nach verschieden langer Überventilation. In Tabelle 6 sind
die untereinander gut übereinstimmenden Einzelwerte angegeben.
Wie die Zusammenstellung zeigt, wurden durchschnittliche Koh-
lensäurewerte zwischen 6,35% und 7,20% gefunden; sie liegen
im Bereich der auch von anderen Autoren gefundenen Werte
(Vernon 12), Giorgi 15) u. a.). Der höchste durchschnittliche Sauer-
stoffwert war 10,66%, der niedrigste 6,97%. Der letztere Wert
erschien uns zunächst erstaunlich gering, bei Durchsicht der Lite-
ratur fanden wir jedoch Angaben über noch weit niedrigere Sauer-
stoffwerte nach Überventilation und anschließender w. A.. So be-
obachtete Vernon 12) beispielsweise einen Minimalwert von 3,7%,
ähnliche Angaben (3,3% O2) macht Teruoka 16) auf Grund seiner
Untersuchungen an japanischen Perlentaucherinnen, die nach den
Berichten der Reisenden bekanntlich vor Beginn ihrer Arbeit
Überventilation als religiöse Zeremonie ausführen. Wie die ge-
nauere Durchsicht der Tabelle 6 ergibt, lassen auch die am Ende
rationellen Art der Überventilation der Zeitfaktor auch für die
Veränderungen der alveolären Gaskonzentrationen von Bedeutung
ist. Denn schon nach 4 Minuten Überventilation ist der durch-
schnittliche CO2-Wert etwas höher und der O2-Wert niedriger
als nach 3 Minuten langer Überventilation.
Tabelle 5.
Verhalten der Alveolargase nach „forcierter“
Überventilation
(Versuchsperson K. A.)
Zahl der
Versuche
O2 in °/0
co2
M
in %
er
M
er
nach 1 Minute Überventilation
8
18,12
±0,09
3,86
±0,09
„ 2 Minuten „
6
18,22
±0,06
3,53
±0,18
„ 3
6
18,55
±0,10
2,91
±0,11
„ 4
3
17,53
±0,51
3,44
±0,13
Es sei bereits jetzt auf die offensichtliche Parallele zwischen
der Dauer der Apnoe und den beschriebenen Veränderungen des
alveolären Gasmilieus nach Überventilation hingewiesen. Je inten-
siver die Kohlensäure ausgewaschen wird — bei gleichzeitigem
Ansteigen des prozentualen Sauerstoffgehalts —, um so länger
dauert die w. A..
Wir analysierten nun weiter die Alveolarluft am Ende der
w. A. nach verschieden langer Überventilation. In Tabelle 6 sind
die untereinander gut übereinstimmenden Einzelwerte angegeben.
Wie die Zusammenstellung zeigt, wurden durchschnittliche Koh-
lensäurewerte zwischen 6,35% und 7,20% gefunden; sie liegen
im Bereich der auch von anderen Autoren gefundenen Werte
(Vernon 12), Giorgi 15) u. a.). Der höchste durchschnittliche Sauer-
stoffwert war 10,66%, der niedrigste 6,97%. Der letztere Wert
erschien uns zunächst erstaunlich gering, bei Durchsicht der Lite-
ratur fanden wir jedoch Angaben über noch weit niedrigere Sauer-
stoffwerte nach Überventilation und anschließender w. A.. So be-
obachtete Vernon 12) beispielsweise einen Minimalwert von 3,7%,
ähnliche Angaben (3,3% O2) macht Teruoka 16) auf Grund seiner
Untersuchungen an japanischen Perlentaucherinnen, die nach den
Berichten der Reisenden bekanntlich vor Beginn ihrer Arbeit
Überventilation als religiöse Zeremonie ausführen. Wie die ge-
nauere Durchsicht der Tabelle 6 ergibt, lassen auch die am Ende