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E. Hoen und K. Appel Der Einfluß der
Der nächste notwendige Schritt war nun Einblick zu gewinnen
in die Vorgänge während der Apnoe. Um auch hierbei ver-
gleichbare Versuchsdaten zu erhalten, liessen wir die Versuchs-
person in allen Fällen die w. A. nach genau einer Minute unter-
brechen und bestimmten dann die Zusammensetzung der Alveo-
larluft (s. Tab. 7).
Tabelle 7.
Verhalten der Alveolargase nach 1 Minute
willkürlicher Apnoe
(Versuchsperson K. A.)
Zahl
cler
Vers.
O2
in %
Mittel¬
wert
Diffe¬
renz
CO2
in °/o
Mittel¬
wert
Diffe¬
renz
nach tiefer Inspiration
3
11,27
12,00
12,43
11,90
— 5,58
6,96
6,72
7,05
6,91
4-2,62
„ 1 Min. Überventilation
2
13,96
13,62
13,79
-4,86
5,55
5,64
5,60
+ 2,17
„ 2 „
2
14,36
14,12
14,24
—4,68
4,94
4,98
4,96
+ 2,01
„ 3 „
3
15,17
14,87
14,60
14,88
— 4,04
4.63
4,61
4,46
4,57
+ 1,79
„ 4 „
2
14,54
14,46
14,50
-4,16
4,70
4,61
4,66
+ 1,85
Vergleicht man die Werte der Tabelle 7 mit denen der Ta-
belle 4, berücksichtigt man insbesondere ihre Differenzen, so er-
gibt sich, daß während der ersten Minute der w. A. die alveoläre
Kohlensäurekonzentration umso langsamer ansteigt, bezw. die
Sauerstoffkonzentration umso langsamer sinkt, je intensiver durch
die vorherige Überventilation das alveoläre Gasmilieu im gegen-
teiligen Sinne verändert worden war. Die kurvenmäßige Dar-
stellung der gesamten Alveolargasbefunde in ihrer Beziehung zur
Dauer der w. A. veranschaulicht am besten unsere bisherigen
Ausführungen (s. Abb.).
Aus der Abbildung ergibt sich, daß eine durch vorausgehende
Überventilation verlängerte willkürliche Apnoe parallel geht,
1. mit einer verminderten Resorption von Sauerstoff aus dem
Alveolarraum,
2. mit einer verminderten Diffusion von Kohlensäure in den
Alveolarraum,
E. Hoen und K. Appel Der Einfluß der
Der nächste notwendige Schritt war nun Einblick zu gewinnen
in die Vorgänge während der Apnoe. Um auch hierbei ver-
gleichbare Versuchsdaten zu erhalten, liessen wir die Versuchs-
person in allen Fällen die w. A. nach genau einer Minute unter-
brechen und bestimmten dann die Zusammensetzung der Alveo-
larluft (s. Tab. 7).
Tabelle 7.
Verhalten der Alveolargase nach 1 Minute
willkürlicher Apnoe
(Versuchsperson K. A.)
Zahl
cler
Vers.
O2
in %
Mittel¬
wert
Diffe¬
renz
CO2
in °/o
Mittel¬
wert
Diffe¬
renz
nach tiefer Inspiration
3
11,27
12,00
12,43
11,90
— 5,58
6,96
6,72
7,05
6,91
4-2,62
„ 1 Min. Überventilation
2
13,96
13,62
13,79
-4,86
5,55
5,64
5,60
+ 2,17
„ 2 „
2
14,36
14,12
14,24
—4,68
4,94
4,98
4,96
+ 2,01
„ 3 „
3
15,17
14,87
14,60
14,88
— 4,04
4.63
4,61
4,46
4,57
+ 1,79
„ 4 „
2
14,54
14,46
14,50
-4,16
4,70
4,61
4,66
+ 1,85
Vergleicht man die Werte der Tabelle 7 mit denen der Ta-
belle 4, berücksichtigt man insbesondere ihre Differenzen, so er-
gibt sich, daß während der ersten Minute der w. A. die alveoläre
Kohlensäurekonzentration umso langsamer ansteigt, bezw. die
Sauerstoffkonzentration umso langsamer sinkt, je intensiver durch
die vorherige Überventilation das alveoläre Gasmilieu im gegen-
teiligen Sinne verändert worden war. Die kurvenmäßige Dar-
stellung der gesamten Alveolargasbefunde in ihrer Beziehung zur
Dauer der w. A. veranschaulicht am besten unsere bisherigen
Ausführungen (s. Abb.).
Aus der Abbildung ergibt sich, daß eine durch vorausgehende
Überventilation verlängerte willkürliche Apnoe parallel geht,
1. mit einer verminderten Resorption von Sauerstoff aus dem
Alveolarraum,
2. mit einer verminderten Diffusion von Kohlensäure in den
Alveolarraum,