Ultrakurzwellen
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macht, daß in beiden Fällen die Laufzeit der Elektronen für die
Schwingungsdauer wesentlich ist. In der Bremsröhre ist es die
Hin- und Rücklaufzeit, im Magnetron die Umlaufzeit auf der an-
genäherten Kreisbahn. In beiden Fällen ist naturgemäß die Ge-
schwindigkeit der Elektronen von der Beschleunigungsspannung
abhängig und in beiden Fällen wird die radiale Geschwindigkeit
auf Null abgebremst, das eine Mal durch das Gegenfeld, das
andere Mal durch das ablenkende Magnetfeld.
Ich möchte noch kurz erwähnen, daß in beiden Fällen —
also in der Bremsfeldröhre und im
Schwingungsanfachungsbereiche 1
Welle, aber immer kleinerer Lei-
stung, möglich sind, auf die näher
einzugehen aber über den Rah-
men dieser Übersicht hinausgeht.
Bei dem derzeitigen Stand der
Entwicklung ist als Ultrakurz-
wellengenerator das Magnetron
der Bremsfeldröhre und auch der
Drei-Elektroden-Röhre mit posi-
tiver Anode überlegen. Der not-
wendig kleine, äußerst gedrängte
Aufbau läßt sich bei Magnet-
feldröhren, ohne Gitter zwischen
Kathode und Anodenzylinder,
leichter durchführen. Auch der
Wirkungsgrad ist beim Magnetron
besser. Die Verlustleistung wird
ja bei der Bremsfeldröhre be-
sonders dadurch so sehr groß, daß
ein großer für die Schwingungs-
anfachung unwirksamer Bruchteil
der Elektronen direkt von der
Gitter fliegt.
Mit dem HABANN-Generator
Schlitz- Anoden-Magnetron —
erer Ordnung, d. h. kürzerer
Bild 10. Vierteilige Habann-Röhre
cler Telefunken-Gesellschaft
für λ = 50 cm und 60 W.
Aus Η. E. Hollmann. Ultrak. Wellen. Bd. I.
Verl. J. Springer.
Kathode auf das hochpositive
läßt sich im Dezimeterweßen-
Bereich noch ein Wirkungsgrad von 50—60% erzielen. Bild 10
zeigt eine Vierschlitz-Magnetron-Röhre von Telefunken für ca. 50 cm
Wellenlänge und 60 Watt Nutzleistung. Auch hierbei sind die
Anodensegmente zur besseren Abstrahlung der Verlustleistung
mit geschwärzten Kühlfahnen versehen. Dieselbe Röhre mit 3 mm
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macht, daß in beiden Fällen die Laufzeit der Elektronen für die
Schwingungsdauer wesentlich ist. In der Bremsröhre ist es die
Hin- und Rücklaufzeit, im Magnetron die Umlaufzeit auf der an-
genäherten Kreisbahn. In beiden Fällen ist naturgemäß die Ge-
schwindigkeit der Elektronen von der Beschleunigungsspannung
abhängig und in beiden Fällen wird die radiale Geschwindigkeit
auf Null abgebremst, das eine Mal durch das Gegenfeld, das
andere Mal durch das ablenkende Magnetfeld.
Ich möchte noch kurz erwähnen, daß in beiden Fällen —
also in der Bremsfeldröhre und im
Schwingungsanfachungsbereiche 1
Welle, aber immer kleinerer Lei-
stung, möglich sind, auf die näher
einzugehen aber über den Rah-
men dieser Übersicht hinausgeht.
Bei dem derzeitigen Stand der
Entwicklung ist als Ultrakurz-
wellengenerator das Magnetron
der Bremsfeldröhre und auch der
Drei-Elektroden-Röhre mit posi-
tiver Anode überlegen. Der not-
wendig kleine, äußerst gedrängte
Aufbau läßt sich bei Magnet-
feldröhren, ohne Gitter zwischen
Kathode und Anodenzylinder,
leichter durchführen. Auch der
Wirkungsgrad ist beim Magnetron
besser. Die Verlustleistung wird
ja bei der Bremsfeldröhre be-
sonders dadurch so sehr groß, daß
ein großer für die Schwingungs-
anfachung unwirksamer Bruchteil
der Elektronen direkt von der
Gitter fliegt.
Mit dem HABANN-Generator
Schlitz- Anoden-Magnetron —
erer Ordnung, d. h. kürzerer
Bild 10. Vierteilige Habann-Röhre
cler Telefunken-Gesellschaft
für λ = 50 cm und 60 W.
Aus Η. E. Hollmann. Ultrak. Wellen. Bd. I.
Verl. J. Springer.
Kathode auf das hochpositive
läßt sich im Dezimeterweßen-
Bereich noch ein Wirkungsgrad von 50—60% erzielen. Bild 10
zeigt eine Vierschlitz-Magnetron-Röhre von Telefunken für ca. 50 cm
Wellenlänge und 60 Watt Nutzleistung. Auch hierbei sind die
Anodensegmente zur besseren Abstrahlung der Verlustleistung
mit geschwärzten Kühlfahnen versehen. Dieselbe Röhre mit 3 mm