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Becksmann, Ernst; Richter, Wolfgang; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 6. Abhandlung): Die ehemalige Neckarschlinge am Ohrsberg bei Eberbach in der oberpliozänen Entwicklung des südlichen Odenwaldes — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43764#0005
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Verhältnisse am Ohrsberg bei Eberbach

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zwei Gesichtspunkte maßgebend. Erstens mußten sie die gesamte
Schichtenfolge der Neckarschlinge klären und zugleich Material
für die sedimentpetrographische Untersuchung liefern. Zweitens
mußte versucht werden, die Fossilfunde zu vermehren, um von
paläozoologischer und paläobotanischer Seite her die geologische
Datierung nach Möglichkeit zu unterbauen und einzuengen.
Daß die Untersuchung im vorgesehenen vollen Ausmaß durch-
geführt werden konnte, ist vielseitigem Entgegenkommen und tat-
kräftiger Hilfe zu verdanken. Die heutige Besitzerin des Ton-
grubengeländes, die Bezirkssparkasse Eberbach, gestattete die
Anlage von Neuaufschlüssen. Die Stadtverwaltung Eberbach kam
unserem Vorhaben in jeder Weise entgegen. Der Bürgermeister
der Stadt Eberbach, Herr Dr. Schmeisser, stellte für die Durch-
führung der Aufgrabungen und Bohrungen kostenlos Arbeits-
kräfte der Stadtverwaltung, die ihre Aufgabe mit besonderem
Verständnis ausführten, zur Verfügung. Herr Stadtbaumeister Bans-
bach, Leiter des Stadtbauamtes, unterstützte die Durchführung
der Untersuchungen jederzeit in entgegenkommendster Weise. Das
Bohrgerät stellte die Tonindustrie Wiesloch A.-G. zur Verfügung.
Die laufenden Unkosten trug das Geologisch-Paläontologische In-
stitut Heidelberg aus den von der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften für die Untersuchung des Problembereichs Mauer
zur Verfügung gestellten Mitteln. Dozent Dr. F. HELLER-Heidelberg
lieh seine Mithilfe draußen bei der Ausbeutung der fossilführenden
Schicht, damit kein etwaiger Kleinsäugerrest seinen geübten Augen
entgehen sollte. Allen sei auch an dieser Stelle der verbindlichste
Dank ausgesprochen.
Die Grabungen und die erdgeschichtliche Auswertung führte
der Verfasser, die sedimentpetrographischen Untersuchungen
Dr. Wolfg. Richter, die Neuuntersuchung der Bärenzähne, denen
sich leider keine weiteren Säugetierreste zugesellt haben, Dozent
Dr. F. Heller durch. Der Lagerung des Buntsandsteins widmete sich
Prof. Dr. A. Strigel. Für die paläohistologische Untersuchung und
Bestimmung der makroskopischen Pflanzenreste und für die Pollen-
analyse stellten ihre Mitarbeit Fräulein Dozentin Dr. E. Hofmann-
Wien und Herr Dr. E. OßERDORFER-Karlsruhe zur Verfügung.
Für ihre mühevollen Untersuchungen zollen wir ihnen herzlichen
Dank. Die Untersuchungsergebnisse sind im vorliegenden Heft 2
der „Heidelberger Beiträge“ vereinigt bis auf die Arbeit Heller,
die Heft 3 bildet.
 
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