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Ernst Becksmann: Die geologischen
6 m ein Relief in den Eberbacher Schichten aus. Dieser Betrag
erhöht sich, da in der hangenden Gehängelehmmasse auch noch
Buntsandsteinschotter, vor allem im Südschlitz, auftreten, die am
Gehänge des Ohrsberges noch höher hinaufreichen müssen, aber
wohl kaum 160 m übersteigen. Die Zusammensetzung der Bunt-
sandsteinschotter entspricht der der entkalkten hornsteinführenden
Neckarschotter höherer Terrassen des Neckars im Odenwald wie
auch der Höhenschotter der Heilbronner Mulde: Buntsandstein,
Muschelkalk und Jura-Hornsteine, Keupersandsteine. Demnach
müssen hier reine Neckarkiese vorliegen: eine Ablagerung durch
die Itter kann unter keinen Umständen in Frage kommen.
Auch hier erhebt sich die Frage, ob die entsprechend der
Hornsteinführung anzunehmende Beteiligung von Kalk erst nach
der Ablagerung der Schotter an ihrer jetzigen Lagerstätte ge-
schwunden ist oder ob es sich um Schotter handelt, die bereits an
früherer Lagerstätte vor der Umlagerung ihres Kalkgehalts be-
raubt worden sind. Der Nachweis ehemaliger Kalkgerölle in der
Ablagerung wäre zu führen, wenn sich die mit ein wenig Restton
angefüllten, von den in loco aufgelösten Kalkgeröllen zurück-
bleibenden Hohlräume nachweisen ließen, wie es mir bei ähn-
lichen Neckaraufschüttungen in der Mauerer Schlinge gelang. Ein
derartiger Nachweis war hier indes nicht möglich. Zwar ist dies
auch kein sicherer Beweis dafür, daß die Schotter bereits an
früherer Lagerstätte entkalkt wurden, also hier an xter Lagerstätte
liegen, da bei dem gut sortierten sandigen Bindemittel solche Hohl-
räume schwerlich in allen Fällen erhalten bleiben. Aber es er-
scheint doch, besonders im Rahmen der unten zu entwickelnden
erdgeschichtlichen Zusammenhänge, sehr wahrscheinlich, daß die
Buntsandsteinschotter über den Eberbacher Schichten bereits vor
ihrem Transport in die Ohrsberg-Schlinge an ihrer vorigen Lager-
stätte ihres Kalkgehalts verlustig gegangen sind. Dasselbe
konnte ja schon für die Gerolle in den Eberbacher Schichten
festgestellt werden.
c) Die diluvialen Deckschichten.
In einem Relief, das bis auf die Eberbacher Schichten her-
unter geht, liegen die diluvialen Deckschichten. An der West-
wand der Grube bildet verlehmter Gehängelöß, z. T. unter Zwi-
schenschaltung von Gehängeschuttmassen mit Resten der am
Hang noch etwas höher hinauf reichenden Buntsandstein-Schotter,
Ernst Becksmann: Die geologischen
6 m ein Relief in den Eberbacher Schichten aus. Dieser Betrag
erhöht sich, da in der hangenden Gehängelehmmasse auch noch
Buntsandsteinschotter, vor allem im Südschlitz, auftreten, die am
Gehänge des Ohrsberges noch höher hinaufreichen müssen, aber
wohl kaum 160 m übersteigen. Die Zusammensetzung der Bunt-
sandsteinschotter entspricht der der entkalkten hornsteinführenden
Neckarschotter höherer Terrassen des Neckars im Odenwald wie
auch der Höhenschotter der Heilbronner Mulde: Buntsandstein,
Muschelkalk und Jura-Hornsteine, Keupersandsteine. Demnach
müssen hier reine Neckarkiese vorliegen: eine Ablagerung durch
die Itter kann unter keinen Umständen in Frage kommen.
Auch hier erhebt sich die Frage, ob die entsprechend der
Hornsteinführung anzunehmende Beteiligung von Kalk erst nach
der Ablagerung der Schotter an ihrer jetzigen Lagerstätte ge-
schwunden ist oder ob es sich um Schotter handelt, die bereits an
früherer Lagerstätte vor der Umlagerung ihres Kalkgehalts be-
raubt worden sind. Der Nachweis ehemaliger Kalkgerölle in der
Ablagerung wäre zu führen, wenn sich die mit ein wenig Restton
angefüllten, von den in loco aufgelösten Kalkgeröllen zurück-
bleibenden Hohlräume nachweisen ließen, wie es mir bei ähn-
lichen Neckaraufschüttungen in der Mauerer Schlinge gelang. Ein
derartiger Nachweis war hier indes nicht möglich. Zwar ist dies
auch kein sicherer Beweis dafür, daß die Schotter bereits an
früherer Lagerstätte entkalkt wurden, also hier an xter Lagerstätte
liegen, da bei dem gut sortierten sandigen Bindemittel solche Hohl-
räume schwerlich in allen Fällen erhalten bleiben. Aber es er-
scheint doch, besonders im Rahmen der unten zu entwickelnden
erdgeschichtlichen Zusammenhänge, sehr wahrscheinlich, daß die
Buntsandsteinschotter über den Eberbacher Schichten bereits vor
ihrem Transport in die Ohrsberg-Schlinge an ihrer vorigen Lager-
stätte ihres Kalkgehalts verlustig gegangen sind. Dasselbe
konnte ja schon für die Gerolle in den Eberbacher Schichten
festgestellt werden.
c) Die diluvialen Deckschichten.
In einem Relief, das bis auf die Eberbacher Schichten her-
unter geht, liegen die diluvialen Deckschichten. An der West-
wand der Grube bildet verlehmter Gehängelöß, z. T. unter Zwi-
schenschaltung von Gehängeschuttmassen mit Resten der am
Hang noch etwas höher hinauf reichenden Buntsandstein-Schotter,