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Adolf Strigel: Zur Tektonik
des sii dürfte danach bei rund 200 m, die des smCi bei 250 m
über N.N. anzunehmen sein. Somit zeigt am Ohrsberg
selbst und in dessen Umgebung — im NW, NO, SO
und S — die Ober grenze des unteren Buntsandsteins
annähernd die gleiche Höhenlage von 200—190 m
über N.N.
Bis zur unteren Neckarhalde am rechten Neckarufer oberhalb
Eberbachs ist das Fallen unbedeutend (Obergrenze des su 170
bis 180 m). Auf dem gegenüberliegenden westlichen Neckarufer,
wo su an der Straße nach Rockenau unmittelbar unterhalb des
Ortes angebrochen ist — hier mit verhältnismäßig grobem Korn
—, ist diese Grenze, dem allgemeinen Schichtfallen entsprechend,
nur wenig, d. h. um weitere 10 m gefallen. Mit der so auffallend
geschlossenen, von Tonlagen kaum unterbrochenen Sandsteinwand
des aufgelassenen Steinbruchs neben dem Eisenbahnkörper am
Kranichsberg gegenüber Rockenau steigt der untere Buntsand-
stein sogar bis rund 200 m auf.
Der untere Geröllhorizont ist außer an den bereits ge-
nannten Stellen vorzüglich am Osthang des Itterberges zu be-
obachten. Am Waldweg von der „Waldquelle“ südlich abwärts
nimmt man anstehenden Fels des grobkörnigen geröllführenden
Gesteins von eigentümlich düsterroter Farbe und den charakte-
ristisch rundlichen Verwitterungsformen, das zu gleichartigem
grobem Sande zerfällt, wahr. Am Brunnen an der Kaiserlinde sind
Blöcke dieses Gesteins aufgestellt. Auch die Felsen am Steilhang
bei der Straßenkurve oberhalb dieser Stelle bestehen daraus. Der
Mangel regelmäßiger Bankung fällt auf. Die Obergrenze stellt einen
Quellhorizont dar, an dem in geringem Abstand drei Quellen
entspringen. Höhenlage von NO nach SW 240—220—200 m.
Aus den angegebenen Zahlen ergibt sich unter Berücksichtigung
des allgemeinen Schichtfallens eine zwischen engen Grenzen
schwankende annähernd gleiche Höhenlage der Obergrenze von
smCi (250 220 m).
Man gewinnt so den Eindruck, daß der Buntsand-
stein in der Umgebung des Ohrsberges eine unge-
störte Tafel darstellt, in die sich derBerg zwanglos
ein fügt.
Auch der Hungerbuckel südlich des Neckars scheint davon
keine Ausnahme zu machen. Von dem auf der Karte am NO-
Hang angegebenen Steinbruch im su (150- 160 m) sind zwar nur
Adolf Strigel: Zur Tektonik
des sii dürfte danach bei rund 200 m, die des smCi bei 250 m
über N.N. anzunehmen sein. Somit zeigt am Ohrsberg
selbst und in dessen Umgebung — im NW, NO, SO
und S — die Ober grenze des unteren Buntsandsteins
annähernd die gleiche Höhenlage von 200—190 m
über N.N.
Bis zur unteren Neckarhalde am rechten Neckarufer oberhalb
Eberbachs ist das Fallen unbedeutend (Obergrenze des su 170
bis 180 m). Auf dem gegenüberliegenden westlichen Neckarufer,
wo su an der Straße nach Rockenau unmittelbar unterhalb des
Ortes angebrochen ist — hier mit verhältnismäßig grobem Korn
—, ist diese Grenze, dem allgemeinen Schichtfallen entsprechend,
nur wenig, d. h. um weitere 10 m gefallen. Mit der so auffallend
geschlossenen, von Tonlagen kaum unterbrochenen Sandsteinwand
des aufgelassenen Steinbruchs neben dem Eisenbahnkörper am
Kranichsberg gegenüber Rockenau steigt der untere Buntsand-
stein sogar bis rund 200 m auf.
Der untere Geröllhorizont ist außer an den bereits ge-
nannten Stellen vorzüglich am Osthang des Itterberges zu be-
obachten. Am Waldweg von der „Waldquelle“ südlich abwärts
nimmt man anstehenden Fels des grobkörnigen geröllführenden
Gesteins von eigentümlich düsterroter Farbe und den charakte-
ristisch rundlichen Verwitterungsformen, das zu gleichartigem
grobem Sande zerfällt, wahr. Am Brunnen an der Kaiserlinde sind
Blöcke dieses Gesteins aufgestellt. Auch die Felsen am Steilhang
bei der Straßenkurve oberhalb dieser Stelle bestehen daraus. Der
Mangel regelmäßiger Bankung fällt auf. Die Obergrenze stellt einen
Quellhorizont dar, an dem in geringem Abstand drei Quellen
entspringen. Höhenlage von NO nach SW 240—220—200 m.
Aus den angegebenen Zahlen ergibt sich unter Berücksichtigung
des allgemeinen Schichtfallens eine zwischen engen Grenzen
schwankende annähernd gleiche Höhenlage der Obergrenze von
smCi (250 220 m).
Man gewinnt so den Eindruck, daß der Buntsand-
stein in der Umgebung des Ohrsberges eine unge-
störte Tafel darstellt, in die sich derBerg zwanglos
ein fügt.
Auch der Hungerbuckel südlich des Neckars scheint davon
keine Ausnahme zu machen. Von dem auf der Karte am NO-
Hang angegebenen Steinbruch im su (150- 160 m) sind zwar nur