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Adolf Strigel: Zur Tektonik
fassung W. Hasemann’s Zechsteindolomit an (1928 b, S. 12). 10 m
südöstlich der Brücke wurde in drei Bohrungen im Neckarbett Sand-
stein, der als zum Rotliegenden gehörig aufgefaßt wurde, in 117
bis 118 m Höhe angetroffen. Diese Zahlen stellen Minimalwerte
für die Obergrenze des Rotliegenden dar lö). Das Ausstreichen von
oberem Rotliegendem und Zechstein im Flußbett in ungefähr glei-
chem Niveau ist sehr auffällig. Bei ungestörter Lagerung müßte
man daraus auf ein Ansteigen der Schichten in SO-Richtung
schließen entgegengesetzt dem allgemeinen Schichtfallen.
Bei zwei Schürfgruben neckarabwärts in der Verlängerung
der Friedrichsstraße, wovon eine im Neckar, 12 m vom rechten
Ufer entfernt und die andere am linken Ufer gelegen, traf man
im Jahre 1895 „Kalkstein“ — nach W. Hasemann Zechstein-
dolomit — in 116,11m und 114,1—116,5 m Höhe an16 17).
Es ergeben sich also folgende Höhenlagen der Obergrenze
über N.N.
zo
ro
Granit
Großer Bruch, Bohrung 1906 .
121,5 m
Großer Bruch, Bohrung 1924 .
120
97 m
56,5 in
Steinbruch Ohrsberg ....
125
Bohrung Brauerei z. Rose . .
>121
119
109,8
Bohrung Brauerei Schneider
<131
> 124
SW-Scheuerberg an Landstraße
133 min.
Brückenpfeiler Neckarbrücke .
>116
>119
10 m südöstlich der Brücke
>117-118
Schürfgruben am und im
Neckar von 1895 .
>114—116,5
Die tiefe Lage der Granitobergrenze im großen Bruch 1() ver-
glichen mit der in der Bohrung der Brauerei zur Rose ist auf-
fallend. Da sie aber durch eine wesentlich größere Mächtigkeit
des ro (40,5 m gegenüber 9 m) teilweise ausgeglichen wird, so
16) W. Salomon 1901, S. 217 u. 251; W. Hasemann 1928 b, S. 13.
16) W. Salomon 1901, 213 u. 217, Punkt 7 der Kartenskizze, S. 249;
W. Hasemann 1928 b, S. 11.
17) Vgl. Bohrstelle 1924 oben S. 79.
Adolf Strigel: Zur Tektonik
fassung W. Hasemann’s Zechsteindolomit an (1928 b, S. 12). 10 m
südöstlich der Brücke wurde in drei Bohrungen im Neckarbett Sand-
stein, der als zum Rotliegenden gehörig aufgefaßt wurde, in 117
bis 118 m Höhe angetroffen. Diese Zahlen stellen Minimalwerte
für die Obergrenze des Rotliegenden dar lö). Das Ausstreichen von
oberem Rotliegendem und Zechstein im Flußbett in ungefähr glei-
chem Niveau ist sehr auffällig. Bei ungestörter Lagerung müßte
man daraus auf ein Ansteigen der Schichten in SO-Richtung
schließen entgegengesetzt dem allgemeinen Schichtfallen.
Bei zwei Schürfgruben neckarabwärts in der Verlängerung
der Friedrichsstraße, wovon eine im Neckar, 12 m vom rechten
Ufer entfernt und die andere am linken Ufer gelegen, traf man
im Jahre 1895 „Kalkstein“ — nach W. Hasemann Zechstein-
dolomit — in 116,11m und 114,1—116,5 m Höhe an16 17).
Es ergeben sich also folgende Höhenlagen der Obergrenze
über N.N.
zo
ro
Granit
Großer Bruch, Bohrung 1906 .
121,5 m
Großer Bruch, Bohrung 1924 .
120
97 m
56,5 in
Steinbruch Ohrsberg ....
125
Bohrung Brauerei z. Rose . .
>121
119
109,8
Bohrung Brauerei Schneider
<131
> 124
SW-Scheuerberg an Landstraße
133 min.
Brückenpfeiler Neckarbrücke .
>116
>119
10 m südöstlich der Brücke
>117-118
Schürfgruben am und im
Neckar von 1895 .
>114—116,5
Die tiefe Lage der Granitobergrenze im großen Bruch 1() ver-
glichen mit der in der Bohrung der Brauerei zur Rose ist auf-
fallend. Da sie aber durch eine wesentlich größere Mächtigkeit
des ro (40,5 m gegenüber 9 m) teilweise ausgeglichen wird, so
16) W. Salomon 1901, S. 217 u. 251; W. Hasemann 1928 b, S. 13.
16) W. Salomon 1901, 213 u. 217, Punkt 7 der Kartenskizze, S. 249;
W. Hasemann 1928 b, S. 11.
17) Vgl. Bohrstelle 1924 oben S. 79.