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Eichholtz, Fritz; Sertel, Werner; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1940, 1. Abhandlung): Weitere Untersuchungen zur Chemie und Pharmakologie der Heidelberger Radiumsole — Heidelberg, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.43794#0034
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F. Eichholtz u. W. Sertel: Chemie und

Wir gaben 1 ccm/100 g einer 1,5-prozentigen Lösung eine halbe
Stunde vor der Bestrahlung. Wir haben uns viel Mühe gegeben,
eine deutliche Reaktion nach der einen oder anderen Seite fest-
zustellen. Dementprechend ist in diesen Versuchen unser Material
besonders groß. (Abb. 4).
Wir sind in späteren Versuchen auch auf die doppelte Koch-
salzdosis (1 ccm/100 g einer 3-prozentigen NaCl-Lösung) herauf-
gegangen, eine Dosis, die für die Versuchstiere bereits sehr
schmerzhaft war. Wir sahen auch hier weder eine deutliche
phlogistische Wirkung, die von der Klinik angenommen wird,
noch eine deutliche antiphlogistische Wirkung, für die die oben
genannten Pharmakologen eintreten.

Nach diesen Vorversuchen wandten wir uns der Heidelberger
Sole zu. Die Tiere erhielten eine halbe Stunde vor der Bestrah-
lung 1 ccm/100 g der 2,5-prozentigen Salzlösung subkutan, die
vertragen wurde.

Heidelberger Sole/19 Tiere



Abb. 5.

Aus Abb. 5 ergibt sich die deutliche antiphlogistische Wirkung
der Heidelberger Sole bei subkutaner Injektion. Von den Kontroll-
tieren reagierten nämlich die meisten zwischen 10 und 20 Sekun-
den, von den 19 Tieren mit Heidelberger Sole dagegen die
meisten zwischen 20 und 80 Sekunden Bestrahlungszeit. Von
diesen letzten 19 Tieren zeigten nur drei Tiere eine Entzündungs-
reaktion bei einer Bestrahlungszeit von weniger als 20 Sekunden.
 
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