4 K. Freudenberg, H. Walch, H. Grieshaber und A. Scheffer:
zur eben wahrnehmbaren Hemmung führt. In den Mitteilungen
1—3 wurde die letztere Grenze angegeben, von der 4. Mitteilung
an die erste. Will man die Werte aus 1—3 mit denen der späteren
vergleichen, so muß man die in den Mitteilungen 1—3 ange-
gebenen Werte auf Vio bis V30 herabsetzen. Die letztere Zahl
gilt vor allem für unreinere Präparate.
Im folgenden beschreiben wir die Abänderungen gegenüber
der Vorschrift der 3. Mitteilung.
Da die Meerschweinchen Komplement von sehr verschiedener
Stärke enthalten, muß dieses Komplement geprüft werden. Es
werden vier Proben angesetzt, die jeweils 0.5 ccm der 5-proz.
Hammelblutaufschwemmung und 0.5 ccm Antiserum enthalten.
Hierzu wird Meerschweinchenserum gegeben, das mit physiolog.
Kochsalzlösung im Verhältnis 1 :8 verdünnt ist. Zur ersten Probe
werden 0.5 ccm, zur zweiten 0.4, zur dritten 0.34, zur vierten
0.25 ccm gegeben. Die drei letzten Proben werden mit 0.9-proz.
Kochsalzlösung auf das Volumen der ersten aufgefüllt. Wenn die
ersten zwei oder drei Proben nach 20 Minuten (37°) klar gelöst
sind, kann das Komplement im Test in der Verdünnung 1:10
verwendet werden. Wenn dies nicht der Fall ist und auch die
erste Probe nicht klar wird, muß das Komplement verworfen
werden.
Bei der Ausführung des Testes müssen die Mengen an zu-
gesetzter A-Substanz so gewählt werden, daß die Grenze Spur/
Null deutlich innerhalb und zwar etwa in der Mitte der Gläser-
reihe liegt, d. h. die ersten 2—3 Proben sollen vollständig ge-
hemmt sein, damit sie gleichmäßig sind und besser mit der in
Spuren gehemmten Probe verglichen werden können.
Der Test wird wie früher (3. Mitt., S. 7) in zwei Gläserreihen
ausgeführt, von denen die untere die A-Substanz jeweils in der
halben Konzentration enthält. In zwei weiteren Reihen wird als
Standard-Präparat ein A-reiches Handelspepsin (Pepsin I), das
gleichfalls im Verhältnis 1 :2 abgestuft ist, mitgemessen. Die Ab-
lesungen in den einzelnen Reihen schwanken um 100 % 5 das
Mittel wiederholter Bestimmungen schwankt zwischen -j- 30 °/0
und —30 °/0. 4 y des Standard-Präparates verursachen in 1.25
ccm Gesamtflüssigkeit stabile Hemmung; die besten angereicherten
Präparate sind etwa 100 mal so stark (stabile Hemmung mit
1/40 y); nach der alten Bewertung geben 1/400—1/1000 y der
stärksten Präparate eben wahrnehmbare Hemmung.
zur eben wahrnehmbaren Hemmung führt. In den Mitteilungen
1—3 wurde die letztere Grenze angegeben, von der 4. Mitteilung
an die erste. Will man die Werte aus 1—3 mit denen der späteren
vergleichen, so muß man die in den Mitteilungen 1—3 ange-
gebenen Werte auf Vio bis V30 herabsetzen. Die letztere Zahl
gilt vor allem für unreinere Präparate.
Im folgenden beschreiben wir die Abänderungen gegenüber
der Vorschrift der 3. Mitteilung.
Da die Meerschweinchen Komplement von sehr verschiedener
Stärke enthalten, muß dieses Komplement geprüft werden. Es
werden vier Proben angesetzt, die jeweils 0.5 ccm der 5-proz.
Hammelblutaufschwemmung und 0.5 ccm Antiserum enthalten.
Hierzu wird Meerschweinchenserum gegeben, das mit physiolog.
Kochsalzlösung im Verhältnis 1 :8 verdünnt ist. Zur ersten Probe
werden 0.5 ccm, zur zweiten 0.4, zur dritten 0.34, zur vierten
0.25 ccm gegeben. Die drei letzten Proben werden mit 0.9-proz.
Kochsalzlösung auf das Volumen der ersten aufgefüllt. Wenn die
ersten zwei oder drei Proben nach 20 Minuten (37°) klar gelöst
sind, kann das Komplement im Test in der Verdünnung 1:10
verwendet werden. Wenn dies nicht der Fall ist und auch die
erste Probe nicht klar wird, muß das Komplement verworfen
werden.
Bei der Ausführung des Testes müssen die Mengen an zu-
gesetzter A-Substanz so gewählt werden, daß die Grenze Spur/
Null deutlich innerhalb und zwar etwa in der Mitte der Gläser-
reihe liegt, d. h. die ersten 2—3 Proben sollen vollständig ge-
hemmt sein, damit sie gleichmäßig sind und besser mit der in
Spuren gehemmten Probe verglichen werden können.
Der Test wird wie früher (3. Mitt., S. 7) in zwei Gläserreihen
ausgeführt, von denen die untere die A-Substanz jeweils in der
halben Konzentration enthält. In zwei weiteren Reihen wird als
Standard-Präparat ein A-reiches Handelspepsin (Pepsin I), das
gleichfalls im Verhältnis 1 :2 abgestuft ist, mitgemessen. Die Ab-
lesungen in den einzelnen Reihen schwanken um 100 % 5 das
Mittel wiederholter Bestimmungen schwankt zwischen -j- 30 °/0
und —30 °/0. 4 y des Standard-Präparates verursachen in 1.25
ccm Gesamtflüssigkeit stabile Hemmung; die besten angereicherten
Präparate sind etwa 100 mal so stark (stabile Hemmung mit
1/40 y); nach der alten Bewertung geben 1/400—1/1000 y der
stärksten Präparate eben wahrnehmbare Hemmung.