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Weidenmüller, Hans-Arwed; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1959, 3. Abhandlung): Eine allgemeine Formulierung der Theorie der Oberflächenreaktionen mit Anwendung auf die Winkelverteilung bei Strippingreaktionen — Heidelberg, 1959

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https://doi.org/10.11588/diglit.44452#0019
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Oberflächenreaktionen mit Anwendung auf die Winkelverteilung 17

Dabei ist
pnamimpn,f= J- ^-tkprpmp + el_ streuwelle) Xf mf x
rp>R0
X V„p (e^ kd^p+rn') _p el. Streuwelle) .


Wir diskutieren die Winkelverteilung für zwei Fälle:
a) In der statistischen Theorie [18] für den Compoundkern,
also für hinreichend hohe Deuteronenergien, wird man annehmen,
daß der Interferenzterm nach Mittelung über die Phasen [19] ver-
schwindet und die Winkelverteilung sich additiv aus der statistisch
zu erwartenden und der Winkelverteilung nach dem direkten
Prozeß zusammensetzt, d.h. daß sich die Butlerschen Maxima
über einen im wesentlichen isotropen Untergrund überlagern.
b) Will man die formale Theorie der Kernreaktionen [20] an-
wenden, so ergibt eine triviale Umrechnung, daß unsere Funktionen
/^mit den bei Blatt und Biedenharn definierten Größen qps> Si „lg
über die Beziehung


(19)

Zusammenhängen. Dabei sind J( und Jf der Spin des Target-
bzw. Endkerns mit den magnetischen Quantenzahlen und mf
und c(/x, y2, J; m1, m.2) die Clebsch-Gordon-Koeffizienten.
Wir wollen (19) für den Spezialfall untersuchen, daß die Deu-
teronen ein isoliertes Resonanzniveau des Compoundkerns mit
festem Spin J und Parität tc anregen, vernachlässigen also alle
anderen Niveaus. Dabei ist zu bedenken, daß die Compoundkern-
resonanz sich in zweierlei Hinsicht bemerkbar macht: Erstens wird
fdp eine mit dem Matrixelement für direkte Wechselwirkung ver-
gleichbare Größe haben, zweitens aber wird in den elastischen
Streuwellen von Proton und Deuteron für gewisse Kugelwellen
Resonanzstreuung auftreten.
Wir wollen in dieser Arbeit nur eine erste Modellrechnung vor-
nehmen, um einen Überblick über die Verhältnisse zu bekommen.
Daher sehen wir vom zweiten Effekt ganz ab [24].
Wir berechnen das Matrixelement deshalb in Bornscher
Näherung, vernachlässigen Coulomb-Korrekturen, setzen weiterhin
in der ,,zero-range-approximation“ für die Neutron-Proton-Wech-
selwirkung
(20)

2 Heidelberger Sitzungsberichte 1959.

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