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Becker, August; Baerwald, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1909, 4. Abhandlung): Zur Kenntnis der Elektrizitätsträger in Gasen: über die durch Kathodenstrahlen erzeugten Elektrizitätsträger — Heidelberg, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.37023#0009
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Zur Kenntnis der Elektrizitätsträger in Gasen. 9
mit den am Kopf jeder Kolumne angegebenen Zeichen ein-
getragen.


Der für den Fall einheitlicher Wanderungsgeschwindigkeit
geforderte proportionale Zusammenhang zwischen i^ und der
angelegten Spannnng (vgl. [2]) ist hier ebensowenig zu erkennen
wie bei den Trägern der Quecksilberfallelektrizität. Das Er-
gebnis der früheren Untersuchung legt es nahe, auch im
gegenwärtigen Fall als Ursache der beobachteten Kurven-
krümmung die gleichzeitige Gegenwart von Trägern verschie-
dener Beweglichkeit zu betrachten.
Im Sinne dieser Vorstellung, deren Berechtignng im folgen-
den (4) noch näher geprüft werden soll, würde der steile
Anstieg der Kurve bei niedrigen Spannungswerten schließen
lassen, daß relativ schnelle Träger in großer Überzahl vor-
handen sind; es würden sich aber auch, wenn auch in geringerer
Menge, langsam wandernde Träger finden, die erst hei etwa
50 Volt im Kondensator vollständig abgefangen werden.
Der Vergleich der Ergebnisse für positive und negative
Träger läßt erkennen, daß letztere schneller zu diffundieren,
scheinen als die ersleren, da sie in allen Fällen bei Abwesen-
heit äußere-r Kräfte der Stabelektrodo negative Ladnng zu-
führen. Dies stimmt, mit den Angaben älterer Beobachter über-
 
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