Longitudinale magnetooptische Effekte in leuchtenden Gasen und Dämpfen. 1/
Arbeit hat Herr NATANSONio) gezeigt, daß das Licht, welches
sich parallel ztr dem äußeren Mägnetfelde in einem stark absor-
bierenden Gase fortptlanzt, elliptisch polarisiert sein muß. Aus
unseren Überlegungen folgt., daß in dem leuchtenden Gase der
Geißlerröhre die Geschwindigkeit der Lichtträger von wesent-
lichem Einfluß auf die Elliptizität. des Lichtes ist. Auch in
einem normalen (nicht leuchtenden) Gase wird die Molekular*-
geschwindigkeit den Wert des EHiptizitätskoeffizienten beein-
flussen; es wird nur in den Formeln statt —der Koeffizient —
c C"
auftreten. —
§ 13. Gehen wir nun zur Betrachtung des Verhaltens von
Gasen über, welche nur eine Elektronenart (Eigenschwingung)
enthalten. Wir wollen uns ferner gleich auf den wichtigen Fall
beschränken, daß die Schwingungsfrequenzen des erregenden
Lichtes sich auf einen Bereich erstrecken, der klein ist in Ver-
gleich zu der Gesamtfrequenz n und der in der Nähe der Eigen-
frequenz liegt. Ist n — no<3.1(W, so ist Aussicht vorhanden,
das Glied der Formel, welches die Geschwindigkeit der leuch-
tenden Teilchen enthält, zu bestimmen. — Wir setzen:
n = n. -)- d,
wobei d klein gegen iß ist. Beachten wir, daß in den ineisten
Fällen v — 1 sehr klein ist, vernachlässigen wir ferner die qua-
dratischen Glieder in —, was in erster Annäherung, solange
no^ — W nicht sehr klein ist, sicherlich gestattet ist, so nehmen
die Gleichungen (17) die Gestalt an:
2(w
1)
1- *hr ^h'')
— a^r
2 (vi— 1) + vi^- (2 a^i + mi) Rii.
Setzen wir noch
p H n
iE
so haben die Ausdrücke (16) für die a den einfachen Wert:
io) L. NATANSON, BuHehM TGeaA (?<?g
p. 179. 1908.
Arbeit hat Herr NATANSONio) gezeigt, daß das Licht, welches
sich parallel ztr dem äußeren Mägnetfelde in einem stark absor-
bierenden Gase fortptlanzt, elliptisch polarisiert sein muß. Aus
unseren Überlegungen folgt., daß in dem leuchtenden Gase der
Geißlerröhre die Geschwindigkeit der Lichtträger von wesent-
lichem Einfluß auf die Elliptizität. des Lichtes ist. Auch in
einem normalen (nicht leuchtenden) Gase wird die Molekular*-
geschwindigkeit den Wert des EHiptizitätskoeffizienten beein-
flussen; es wird nur in den Formeln statt —der Koeffizient —
c C"
auftreten. —
§ 13. Gehen wir nun zur Betrachtung des Verhaltens von
Gasen über, welche nur eine Elektronenart (Eigenschwingung)
enthalten. Wir wollen uns ferner gleich auf den wichtigen Fall
beschränken, daß die Schwingungsfrequenzen des erregenden
Lichtes sich auf einen Bereich erstrecken, der klein ist in Ver-
gleich zu der Gesamtfrequenz n und der in der Nähe der Eigen-
frequenz liegt. Ist n — no<3.1(W, so ist Aussicht vorhanden,
das Glied der Formel, welches die Geschwindigkeit der leuch-
tenden Teilchen enthält, zu bestimmen. — Wir setzen:
n = n. -)- d,
wobei d klein gegen iß ist. Beachten wir, daß in den ineisten
Fällen v — 1 sehr klein ist, vernachlässigen wir ferner die qua-
dratischen Glieder in —, was in erster Annäherung, solange
no^ — W nicht sehr klein ist, sicherlich gestattet ist, so nehmen
die Gleichungen (17) die Gestalt an:
2(w
1)
1- *hr ^h'')
— a^r
2 (vi— 1) + vi^- (2 a^i + mi) Rii.
Setzen wir noch
p H n
iE
so haben die Ausdrücke (16) für die a den einfachen Wert:
io) L. NATANSON, BuHehM TGeaA (?<?g
p. 179. 1908.