Die Bezeichnung der Granula, als Stoffwechselprodukte hat
insoweit eine gewisse Berechtigung, als bei ihrer Entstehung
vielfach Stoffwechselvorgänge eine Rolle spielen. Selbstver-
ständlich läßt diese Namengebung keinerlei Schlußfolgerung
auf die Enlstehungsweise dieser Gebilde zu. Sie könnten einfache
intrazelluläre Substanzablagerungen, Einschlüsse u. dergl. dar-
stellen oder aus einer durch Stoffwechselprozesse bedingten
Umwandlung präexistenter Strukturbestandteile, der Plasmo-
somen, hervorgegangen sein. Bei der Erörterung dieser Frage
muß man, wie ich wiederholt hervorgehoben habe, berück-
sichtigen, daß viele Granula in den Fäden des ,,Mitoms" und
den „Netzapparaten" der Zelle eingebettet liegen und daß auch
die Chondriosomen an der Umsetzung von Stoffen beteiligt
sind. Besonders lehrreich dünkt mir in dieser Hinsicht die
Tatsache, daß viele Granula eine durch die Struktur und Archi-
tektur der Zelle vorgezeichnete typische Aufstellung darbieten.
Um eines der interessantesten Beispiele auszuwählen, sei auf
das Verhalten der Glykogen führenden Granula in der quer-
gestreiften Muskulatur hingewiesen. Wie bekannt, zeigt das
Sarkoplasma dieser eine charaktetistische Anordnung; insbe-
sondere gilt dies von den sogenannten 1-granula. In Glykogen-
präparaten, welche nach der BEST'schcn Methode gefärbt sind,
erhält man rotgefärbte Figuren von Netzen und Körnern, welche
den Sarkoplasmanetzen und 1-granula vollkommen entsprechen
(Nr. 13—15). Die Glykogengranula der Leberzellen (Nr. 11)
liegen in den Netzen des Plasmas; ihre Beziehung zu diesen
ist die gleiche wie diejenige der Plasmosomen. Ich will nicht
unterlassen hervorzuheben, daß auch die eosinophilen Granula
Glykogen umzusetzen vermögen (Nr. 16). Fett und andere Sub-
stanzen können gleichfalls durch die Plasmosomen assimiliert
werden, ich habe dafür zahlreiche Beispiele beigebracht (Nr. 6—9).
Diese Erfahrungen lehren, daß die Mikrosomen des Plasmas
l*
insoweit eine gewisse Berechtigung, als bei ihrer Entstehung
vielfach Stoffwechselvorgänge eine Rolle spielen. Selbstver-
ständlich läßt diese Namengebung keinerlei Schlußfolgerung
auf die Enlstehungsweise dieser Gebilde zu. Sie könnten einfache
intrazelluläre Substanzablagerungen, Einschlüsse u. dergl. dar-
stellen oder aus einer durch Stoffwechselprozesse bedingten
Umwandlung präexistenter Strukturbestandteile, der Plasmo-
somen, hervorgegangen sein. Bei der Erörterung dieser Frage
muß man, wie ich wiederholt hervorgehoben habe, berück-
sichtigen, daß viele Granula in den Fäden des ,,Mitoms" und
den „Netzapparaten" der Zelle eingebettet liegen und daß auch
die Chondriosomen an der Umsetzung von Stoffen beteiligt
sind. Besonders lehrreich dünkt mir in dieser Hinsicht die
Tatsache, daß viele Granula eine durch die Struktur und Archi-
tektur der Zelle vorgezeichnete typische Aufstellung darbieten.
Um eines der interessantesten Beispiele auszuwählen, sei auf
das Verhalten der Glykogen führenden Granula in der quer-
gestreiften Muskulatur hingewiesen. Wie bekannt, zeigt das
Sarkoplasma dieser eine charaktetistische Anordnung; insbe-
sondere gilt dies von den sogenannten 1-granula. In Glykogen-
präparaten, welche nach der BEST'schcn Methode gefärbt sind,
erhält man rotgefärbte Figuren von Netzen und Körnern, welche
den Sarkoplasmanetzen und 1-granula vollkommen entsprechen
(Nr. 13—15). Die Glykogengranula der Leberzellen (Nr. 11)
liegen in den Netzen des Plasmas; ihre Beziehung zu diesen
ist die gleiche wie diejenige der Plasmosomen. Ich will nicht
unterlassen hervorzuheben, daß auch die eosinophilen Granula
Glykogen umzusetzen vermögen (Nr. 16). Fett und andere Sub-
stanzen können gleichfalls durch die Plasmosomen assimiliert
werden, ich habe dafür zahlreiche Beispiele beigebracht (Nr. 6—9).
Diese Erfahrungen lehren, daß die Mikrosomen des Plasmas
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