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Arnold, Julius; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 10. Abhandlung): Über Nierenstruktur und Nierenglykogen — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37036#0006
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Julius Arnold:

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nula, wie sie namentlich an Sublimatpräparaten zur Wahrneh-
mung gelangen^ finden sich alle Übergänge. Die letzteren haben
zuweilen das Aussehen von Tropfen und lassen dann öfters eine
Beziehung zu Fäden vermissen.
Auf andere Strukturen; Innensaum; Bürstensaum usw., will
ich nicht eingehen; sie sind vielfach und eingehend beschrieben.
Es sei deshalb nur noch hervorgehoben; daß die inneren Ab-
schnitte der Zellen öfters blasig aufgetrieben sind; weit in das
Lumen der Kanälchen vortreten und feinere Strukturen dann
nicht mehr erkennen lassen.
Die Kerne enthalten; offenbar dem Funktionszustande der
Zelle entsprechend; bald wenige bald zahlreichere Karyosomen;
seltener ein vollständiges Mitom. Ihre Größe und Lage wechselt;
in Zellen; welche zahlreiche Granula führen; nehmen sie mehr
die basalen Abschnitte dieser ein.
Eosinophile Zellen. Schon bei früheren Gelegenheiten
habe ich darauf hingewiesen; daß die Froschnieren namentlich
an der hinteren Fläche mehr oder weniger zahlreiche eosinophile
Zellen enthalten. An nach der HEiDENHAiN'schen Eisenhäma-
toxylinmethode gefärbten Chromosmiumpräparaten nehmen diese
eine dunkelgraue bis schwarze; bei der Nachfärbung mit Kri-
stallviolett-Anilinöl eine blaue Farbe an. Die fähigen Zwischen-
glieder sind je nach dem Grade der Differenzierung schwach
oder gar nicht gefärbt; lassen sich aber an vielen Zellen deut-
lich wahrnehmen. Da diese meines Erachtens für das Ver-
ständnis der Granulastrukturen bedeutungsvolle Beziehung der
eosinophilen Granula zu Fäden, welche ich schon wiederholt
betont habe, bisher wenig Berücksichtigung erfuhren, erlaube
ich mir, auf dieses lehrreiche Objekt aufmerksam zu machen.
Warmblüterniere. Wie schon erwähnt, war das Ergebnis
der Konservierung, obgleich nur lebenswarmes Material ver-
wendet wurde und ich immer dünne Scheiben dieses einlegte,
weniger günstig als beim Kaltblüter. Immerhin erhielt ich bei
allen untersuchten Tieren Präparate, welche einen Vergleich mit
den beim Frosch erhobenen Befunden ermöglichten. Je nach
Konservierung, Differenzierung, Fundort und Funktionszustand
wechselten die Bilder. Das Plasma der Zellen hatte bald ein
feinbestäubtes, gekörntes oder netzförmiges Aussehen. Die
Fäden erschienen infolge von Verquellung und Verklumpung
dicker. An gut konservierten Objekten kann man aber nach-
 
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