Nierenstruktur und Nierenglykogen.
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zeHcn, beschriebenen (Nr. 11). Die Bürstensäume nehmen manch-
mal eine schwachrote, seltener eine intensivere Färbung an.
Die Lumina der Harnkanälchen sind bald leer, bald enthalten
sie dunkelrot tingierte kleinere und größere Körner und Tropfen;
ja sie können mit solchen vollständig erfüllt sein. Diese Epithel-
zellen des Ductus deferens enthalten manchmal nur in den Kuppen,
öfters aber in ihrer ganzen Ausdehnung zahlreiche Granula, es
entstehen dann sehr zierliche Bilder. Auch im Peritonealepithel
Enden sich glykogenhaltige Zellen.
Die Zufuhr von Traubenzucker und Pepton hat zur Folge,
daß die Menge der Glykogengranula zunimmt; ihre Anordnung
bleibt aber im wesentlichen die gleiche, indem sie sich entweder
als diskrete Körner, als Fadenkörner oder als Fadennetze dar-
stellen. Bei der subkutanen Injektion von Zuckerlösungen kommt
es zu Vakuolisierungen. Zwischen den verschieden großen un-
gefärbten Vakuolen liegen dann gefärbte Glykogengranula in
wechselnder Zahl; diese werden ganz nach der Zellperipherie
verlagert, wenn die Vakuolen einen beträchtlicheren Umfang an-
nehmen. Oder aber es werden die inneren Abschnitte der Zellen
blasig aufgetrieben und treten stark in das Lumen der Kanälchen
vor. In den Kernen der Nierenepithelien konnte ich, selbst
bei Dextrose- und Peptonfröschen, Glykogen nicht wahrnehmen.
Die Harnkanälchen enthielten in ihren Lumina Glykogenkörner
und -tropfen in großer Zahl.
Eosinophile Zellen (Fig. 17). Bezüglich des Vorkommens
solcher und des Glykogengehaltes ihrer Granula in den Frosch-
nieren darf ich mich auf frühere Mitteilungen beziehen (Nr. 8).
Bei diesen Untersuchungen, in deren Verlauf ein großes Material
verarbeitet wurde, fand ich meine damaligen Erfahrungen be-
stätigt. Ich will deshalb nur hervorheben, daß bei Dextrose-
und Peptonfröschen die glykogenführenden eosinophilen Zellen
in so großer Zahl vorhanden waren, daß man an eine lokale
Eosinophilie denken könnte; allerdings war auch das Blut sehr
reich an solchen Zellen, sowie an anderen Lcukocyten, welche Gly-
kogengranula besaßen. Es stimmen bezüglich des Blutbefundes
meine Beobachtungen mit denjenigen von GABniTSCHEWSKY u. a.
überein.
Fettzellen, Bindegewebszellen, Endothelien und
andere Zeitformen. GiERKE und DEVAUX haben in den Zellen
des subkutanen Fettgewebes und ich in den Fcttzellen des
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zeHcn, beschriebenen (Nr. 11). Die Bürstensäume nehmen manch-
mal eine schwachrote, seltener eine intensivere Färbung an.
Die Lumina der Harnkanälchen sind bald leer, bald enthalten
sie dunkelrot tingierte kleinere und größere Körner und Tropfen;
ja sie können mit solchen vollständig erfüllt sein. Diese Epithel-
zellen des Ductus deferens enthalten manchmal nur in den Kuppen,
öfters aber in ihrer ganzen Ausdehnung zahlreiche Granula, es
entstehen dann sehr zierliche Bilder. Auch im Peritonealepithel
Enden sich glykogenhaltige Zellen.
Die Zufuhr von Traubenzucker und Pepton hat zur Folge,
daß die Menge der Glykogengranula zunimmt; ihre Anordnung
bleibt aber im wesentlichen die gleiche, indem sie sich entweder
als diskrete Körner, als Fadenkörner oder als Fadennetze dar-
stellen. Bei der subkutanen Injektion von Zuckerlösungen kommt
es zu Vakuolisierungen. Zwischen den verschieden großen un-
gefärbten Vakuolen liegen dann gefärbte Glykogengranula in
wechselnder Zahl; diese werden ganz nach der Zellperipherie
verlagert, wenn die Vakuolen einen beträchtlicheren Umfang an-
nehmen. Oder aber es werden die inneren Abschnitte der Zellen
blasig aufgetrieben und treten stark in das Lumen der Kanälchen
vor. In den Kernen der Nierenepithelien konnte ich, selbst
bei Dextrose- und Peptonfröschen, Glykogen nicht wahrnehmen.
Die Harnkanälchen enthielten in ihren Lumina Glykogenkörner
und -tropfen in großer Zahl.
Eosinophile Zellen (Fig. 17). Bezüglich des Vorkommens
solcher und des Glykogengehaltes ihrer Granula in den Frosch-
nieren darf ich mich auf frühere Mitteilungen beziehen (Nr. 8).
Bei diesen Untersuchungen, in deren Verlauf ein großes Material
verarbeitet wurde, fand ich meine damaligen Erfahrungen be-
stätigt. Ich will deshalb nur hervorheben, daß bei Dextrose-
und Peptonfröschen die glykogenführenden eosinophilen Zellen
in so großer Zahl vorhanden waren, daß man an eine lokale
Eosinophilie denken könnte; allerdings war auch das Blut sehr
reich an solchen Zellen, sowie an anderen Lcukocyten, welche Gly-
kogengranula besaßen. Es stimmen bezüglich des Blutbefundes
meine Beobachtungen mit denjenigen von GABniTSCHEWSKY u. a.
überein.
Fettzellen, Bindegewebszellen, Endothelien und
andere Zeitformen. GiERKE und DEVAUX haben in den Zellen
des subkutanen Fettgewebes und ich in den Fcttzellen des