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P. Lenarrl:
nur durch elektrische und magnetische Kräfte werden die
Kathodenstrahlen beeinfluß!. Wir müssen also auch Elektrizitäten
in den Atomen haben als Zentren der elektrischen Felder, welche
wir im Innern finden, und da die Atome im gewöhnlichen Zu-
stand unelektrisch sind, muß gleichviel positive und negative
Elektrizität in jedem Atom sein. Wir können also jedes negative
Elektrizitätsquantum mit gleichviel positiver Elektrizität im Atom
uns gruppiert denken, zwischen beiden der Wirbelfaden, das
Kraftfeld, welches uns die Strahlen nachgewiesen haben. Ein
solches als Grundbestandteil der Kraftfelder der Atome auftreten-
des Feld habe ich auch eine Dynamide genannt. Jede solche
Dynamide erscheint nach der von uns vorher entwickelten Auf-
fassung als ein einzelner, kurzer Ätherwirhelfaden, der Anfang
und Ende in. ein und demselben Atome hat. Wir können also
sagen, die Atome bestehen aus Dynamiden, und dann fassen wir
ihre Kraftfelder ins Auge. Wir können aber auch sagen: die
Atome sind zusammengesetzt aus positiver und negativer Elek-
trizität und dann fassen wir die Zentren dieser Felder, die Enden
der Dynamidenfäden ins Auge.
Aus der Untersuchung der Absorption von Kathodenstrahlen
verschiedener Geschwindigkeit konnte ein Schluß gezogen werden
auf die Raumerfüllung dieser Zentren der Dynamidenfelder, soweit
sie undurchdringlich' sind für negative Elektrizität. Das Resultat
war, daß dieser undurchdringliche Raum in den Atomen außer-
ordentlich gering ist. ln einem Kubikmeter großen Dlock irgend-
welcher, auch der massivsten Materie, z. R. Platin, findet sich im
ganzen weniger als ein Kubikmillimeter solcher undurchdring-
licher Raum. Dagegen ist hei einem festen Körper der ganze
Elock erfüllt von Kraftfeldern, die zu den Elektrizitäten der Atome
gehören.
Retrachten wir ein einzelnes Atom, so ist der ihm zugehörige
Raum ebenfalls in der Hauptsache von elektromagnetischen Kraft-
feldern erfüllt. Die Durchmesser dieser die Kathodenstrahlen
ablenkenden Ränme können mit langsamen Strahlen ausgemessen
werden ; sie finden sich in der Tat, wie es dem Atomdurchmesser
entspricht, von der Größe einiger Zelnnnilliontel Millimeter. Die
Kraftfelder im Innern des Atomraums sind von ganz außerordent-
licher Stärke; nach außen hin, an der Grenze des Atomraums,
nehmen sie an Stärke schnell ah, bis znr Unmerklichkeit. Elektro-
magnetische Kraftfelder sind in unserem Rüde bewegter Äther;
P. Lenarrl:
nur durch elektrische und magnetische Kräfte werden die
Kathodenstrahlen beeinfluß!. Wir müssen also auch Elektrizitäten
in den Atomen haben als Zentren der elektrischen Felder, welche
wir im Innern finden, und da die Atome im gewöhnlichen Zu-
stand unelektrisch sind, muß gleichviel positive und negative
Elektrizität in jedem Atom sein. Wir können also jedes negative
Elektrizitätsquantum mit gleichviel positiver Elektrizität im Atom
uns gruppiert denken, zwischen beiden der Wirbelfaden, das
Kraftfeld, welches uns die Strahlen nachgewiesen haben. Ein
solches als Grundbestandteil der Kraftfelder der Atome auftreten-
des Feld habe ich auch eine Dynamide genannt. Jede solche
Dynamide erscheint nach der von uns vorher entwickelten Auf-
fassung als ein einzelner, kurzer Ätherwirhelfaden, der Anfang
und Ende in. ein und demselben Atome hat. Wir können also
sagen, die Atome bestehen aus Dynamiden, und dann fassen wir
ihre Kraftfelder ins Auge. Wir können aber auch sagen: die
Atome sind zusammengesetzt aus positiver und negativer Elek-
trizität und dann fassen wir die Zentren dieser Felder, die Enden
der Dynamidenfäden ins Auge.
Aus der Untersuchung der Absorption von Kathodenstrahlen
verschiedener Geschwindigkeit konnte ein Schluß gezogen werden
auf die Raumerfüllung dieser Zentren der Dynamidenfelder, soweit
sie undurchdringlich' sind für negative Elektrizität. Das Resultat
war, daß dieser undurchdringliche Raum in den Atomen außer-
ordentlich gering ist. ln einem Kubikmeter großen Dlock irgend-
welcher, auch der massivsten Materie, z. R. Platin, findet sich im
ganzen weniger als ein Kubikmillimeter solcher undurchdring-
licher Raum. Dagegen ist hei einem festen Körper der ganze
Elock erfüllt von Kraftfeldern, die zu den Elektrizitäten der Atome
gehören.
Retrachten wir ein einzelnes Atom, so ist der ihm zugehörige
Raum ebenfalls in der Hauptsache von elektromagnetischen Kraft-
feldern erfüllt. Die Durchmesser dieser die Kathodenstrahlen
ablenkenden Ränme können mit langsamen Strahlen ausgemessen
werden ; sie finden sich in der Tat, wie es dem Atomdurchmesser
entspricht, von der Größe einiger Zelnnnilliontel Millimeter. Die
Kraftfelder im Innern des Atomraums sind von ganz außerordent-
licher Stärke; nach außen hin, an der Grenze des Atomraums,
nehmen sie an Stärke schnell ah, bis znr Unmerklichkeit. Elektro-
magnetische Kraftfelder sind in unserem Rüde bewegter Äther;