Aldehyde aus grünen Pflanzenteilen.
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milchig getrübte Flüssigkeit entstand; mit m-Nitrobenzhydrazid
schieden sich auch bei tagelangem Stehen keine Flocken eines
Hydrazons ab. Aus diesem Versuch geht jedenfalls hervor, daß
neben dem a, ß-Hexylenaldehyd kein zweiter Aldehyd in irgend
erheblichen Mengen in dem rohen Kondensationsprodukt vor-
handen ist.
Die erste Fraktion wurde zur Reinigung nochmals im Vakuum
destilliert. Der allergrößte Teil ging hei 47—48 (17mm) über; im
Kolben blieb wieder etwas dunkel gefärbtes Öl zurück. Der
Aldehyd scheint also im Vakuum nicht ganz ohne Zersetzungs-
oder Polymerisationserscheinungen destillierbar zu sein.
cp ß-IIexylenaldehyd ist ein farbloses Öl von eigentümlichem,
scharfem Geruch. Spez. Gew. d*^ 0,8513; d^ 0,8684. —
0,1484 g Subst. gaben 0,3998 g GO, u. 0,1391 g H,0
0,1926 g „ „ 0,5156 g „ „ 0,1810 g „
Ber. f. GgH^O
73,41 G
10,27 o/o H
16,31 o/. 0
Gefunden
73,49 — 73,03 o/, C
10,41 — 10,52 o/o H.
Die Ausbeuten von Aldehyd beim Verseifen des Hydrazons
sind recht schlechte. Wenn man die erste und die zweite Fraktion
als reinen Aldehyd ansieht, so wurden im ganzen aus 30 g
Hydrazon 5,2 g Aldehyd erhalten, während sich 11,26 g be-
rechnen; die Ausbeute entspricht also nur 46,17o/o der theore-
tischen. Diese schlechte Ausbeute rührt wohl daher, daß erstens
ein Teil des Hydrazons unter dem Einflüsse der heißen Schwefel-
säure verharzt und daß zweitens ein Teil des Aldehydes sich heim
Abdestillieren des Äthers mit diesem verflüchtigt.
a, ß-Hexylensäure
GHg — GH, — GII, — GII = GH — GOOH.
Die Oxydation des a, ß-Hexylenaldehydes zur a, ß-Hexylen-
säure wurde nach der Methode von DELEPiNE") ausgeführt.
9 de PAeade^tfe des sc%'e%ees, Pi.9, 39—41.
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milchig getrübte Flüssigkeit entstand; mit m-Nitrobenzhydrazid
schieden sich auch bei tagelangem Stehen keine Flocken eines
Hydrazons ab. Aus diesem Versuch geht jedenfalls hervor, daß
neben dem a, ß-Hexylenaldehyd kein zweiter Aldehyd in irgend
erheblichen Mengen in dem rohen Kondensationsprodukt vor-
handen ist.
Die erste Fraktion wurde zur Reinigung nochmals im Vakuum
destilliert. Der allergrößte Teil ging hei 47—48 (17mm) über; im
Kolben blieb wieder etwas dunkel gefärbtes Öl zurück. Der
Aldehyd scheint also im Vakuum nicht ganz ohne Zersetzungs-
oder Polymerisationserscheinungen destillierbar zu sein.
cp ß-IIexylenaldehyd ist ein farbloses Öl von eigentümlichem,
scharfem Geruch. Spez. Gew. d*^ 0,8513; d^ 0,8684. —
0,1484 g Subst. gaben 0,3998 g GO, u. 0,1391 g H,0
0,1926 g „ „ 0,5156 g „ „ 0,1810 g „
Ber. f. GgH^O
73,41 G
10,27 o/o H
16,31 o/. 0
Gefunden
73,49 — 73,03 o/, C
10,41 — 10,52 o/o H.
Die Ausbeuten von Aldehyd beim Verseifen des Hydrazons
sind recht schlechte. Wenn man die erste und die zweite Fraktion
als reinen Aldehyd ansieht, so wurden im ganzen aus 30 g
Hydrazon 5,2 g Aldehyd erhalten, während sich 11,26 g be-
rechnen; die Ausbeute entspricht also nur 46,17o/o der theore-
tischen. Diese schlechte Ausbeute rührt wohl daher, daß erstens
ein Teil des Hydrazons unter dem Einflüsse der heißen Schwefel-
säure verharzt und daß zweitens ein Teil des Aldehydes sich heim
Abdestillieren des Äthers mit diesem verflüchtigt.
a, ß-Hexylensäure
GHg — GH, — GII, — GII = GH — GOOH.
Die Oxydation des a, ß-Hexylenaldehydes zur a, ß-Hexylen-
säure wurde nach der Methode von DELEPiNE") ausgeführt.
9 de PAeade^tfe des sc%'e%ees, Pi.9, 39—41.