10 Olto Cohnheim und Dimitri Pletnew:
man wiegt dann Muskeln, Nerven und Serosa, wovon natürlich
die Muskeln den weitaus größten Teil ausmachen.
Der mit Sublimat gefüllte Darm kam in das Durchleitungs-
gefäß des Apparates, das mit 500 ccm RiNGER'scher Lösung
gefüllt war, und führte darin während der ganzen Versuchs-
dauer äußerst lebhafte Versuche aus. Hauptsächlich sieht man
die sogenannten Pendelbewegungen, die vermutlich dem Fort-
transpor! von Flüssigkeit dienen, außerdem aber sieht man von
Zeit zu Zeit peristaltische Einschnürungen über den Darm hin-
kriechenF)
Die Resultate der Sauerstoff- und Kohlensäurebestimmungen
seien im folgenden zusammengefaßt. Die Versuchsdauer betrug,
wo nichts anderes angegeben ist immer eine Stunde, die Tempe-
ratur etwa 39°.
V er-
such
Ge-
wicht
Sauer-
stoff
Kohlen-
säure
Sauer-
stoff
für 100,
Kohlen-
säure
ru. ISt.
Resp.Q.
Bemerkungen
1.
63 g
23,4mg
34,5mg
37 mg
55 mg
1,07
5.
7? „
50,1 ,
65 ,
3.
41 „
34,1 „
CO
pf
59 „
63 ,
0,78
Bewegung schlecht,
Tier war hungrig'.
4.
79 „
64,4 ,
81 „
5.
64 ,
38,6 „
57 „
60 „
89 ,
1,07
6.
47 „
22,7
36,9 ,
48 „
78,5„
1,17
7.
56 „
50,1 ,
87 „
8.
48 „
32
57
44,4,
79 „
1,29
Dazu 11 mg Köhlens,
a. d. RiNGER'schen Lös.
Versuchsdauer 90 Min.
9.
49 „
56,3 „
114 ,
Bewegungen unge-
wöhnlich lebhaft.
Die Kohlensäurewerte hegen also durchweg höher als sie
in den früheren Versuchen von ConNHEiM waren, sie sind etwa
zwei- bis dreimal so hoch. Zum Teil könnte das daran hegen,
daß die Versuche damals meist zwei Stunden liefen, jetzt aber
nur eine Stunde, und daß in der zweiten Stunde ein Absinken
des Gaswechsels eingetreten ist. Hauptsächlich kommt es aber,
wie spätere Versuche beweisen, daher, daß in den damaligen
5 Vgl. O. CoHNHEtM, /*. 3h'oJ., 38, 1899. — R. MAGNus,
ZO-cA. 300, 303, 308, 300, 333, 1904 u. 1905.
man wiegt dann Muskeln, Nerven und Serosa, wovon natürlich
die Muskeln den weitaus größten Teil ausmachen.
Der mit Sublimat gefüllte Darm kam in das Durchleitungs-
gefäß des Apparates, das mit 500 ccm RiNGER'scher Lösung
gefüllt war, und führte darin während der ganzen Versuchs-
dauer äußerst lebhafte Versuche aus. Hauptsächlich sieht man
die sogenannten Pendelbewegungen, die vermutlich dem Fort-
transpor! von Flüssigkeit dienen, außerdem aber sieht man von
Zeit zu Zeit peristaltische Einschnürungen über den Darm hin-
kriechenF)
Die Resultate der Sauerstoff- und Kohlensäurebestimmungen
seien im folgenden zusammengefaßt. Die Versuchsdauer betrug,
wo nichts anderes angegeben ist immer eine Stunde, die Tempe-
ratur etwa 39°.
V er-
such
Ge-
wicht
Sauer-
stoff
Kohlen-
säure
Sauer-
stoff
für 100,
Kohlen-
säure
ru. ISt.
Resp.Q.
Bemerkungen
1.
63 g
23,4mg
34,5mg
37 mg
55 mg
1,07
5.
7? „
50,1 ,
65 ,
3.
41 „
34,1 „
CO
pf
59 „
63 ,
0,78
Bewegung schlecht,
Tier war hungrig'.
4.
79 „
64,4 ,
81 „
5.
64 ,
38,6 „
57 „
60 „
89 ,
1,07
6.
47 „
22,7
36,9 ,
48 „
78,5„
1,17
7.
56 „
50,1 ,
87 „
8.
48 „
32
57
44,4,
79 „
1,29
Dazu 11 mg Köhlens,
a. d. RiNGER'schen Lös.
Versuchsdauer 90 Min.
9.
49 „
56,3 „
114 ,
Bewegungen unge-
wöhnlich lebhaft.
Die Kohlensäurewerte hegen also durchweg höher als sie
in den früheren Versuchen von ConNHEiM waren, sie sind etwa
zwei- bis dreimal so hoch. Zum Teil könnte das daran hegen,
daß die Versuche damals meist zwei Stunden liefen, jetzt aber
nur eine Stunde, und daß in der zweiten Stunde ein Absinken
des Gaswechsels eingetreten ist. Hauptsächlich kommt es aber,
wie spätere Versuche beweisen, daher, daß in den damaligen
5 Vgl. O. CoHNHEtM, /*. 3h'oJ., 38, 1899. — R. MAGNus,
ZO-cA. 300, 303, 308, 300, 333, 1904 u. 1905.