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Cantor, Moritz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 25. Abhandlung): Karl Wilhelm Feuerbach — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37051#0005
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Karl Withetm Feuerbach.

prüfen, sicher aber ist, daß ein vollständig von Feuerbachs
Hand geschriebenes Manuskript (es soll künftig kurzweg das
Manuskript heißen) auf dem Umschläge das Datum: Ans-
bach, 7. Juli 1826, trägt, sowie daß eine 1827 in Nürnberg er-
schienene Druckschrift eine mit ,,Ansbach, den 22. Oktober
1826" datierte Vorrede besitzt. Der Titel dieser Druckschrift
lautet: Grundriß zu analytischen Untersuchungen der
dreieckigen Pyramide von D r. Karl Wilhelm F e u e r b a c h,
Professor der Mathematik. Nürnberg 1827, in Kommission
bei Riegel und Wiesner. 4°. 48 S. Diese Druckschrift soll kurz-
weg der Grundriß heißen. Endlich gibt es noch eine kleinere
gedruckte Notiz, welche künftig die Voranzeige heißen mag.
Sie findet sich in dem Jahrgang 1826 der von UoRENZ ÜKEN
in 32 Bänden (1817—1848) hcrausgegebenen Zeitschrift Isis
in der Mitte des Jahrgangs, S. 565—569, und führt den Titel:
Einleitung zu dem Werke Analysis der dreyeckigen
Pyramide durch die Methode der Coordinaten und Pro-
jectionen. Ein Beytrag zu der analytischen Geometrie
von Dr. Carl Wilhelm Feuerbach, k. b. Prof. d. Math.
Mag nun F. während der Fertigstellung von Manuskript, Grund-
riß und Voranzeige in Hof oder in Ansbach oder abwechselnd
in beiden Städten gelebt haben, jedenfalls war er etwa von
1828 an wieder Gymnasialprofessor in Erlangen, wo er bis
zu seinem Tode blieb.
Nach diesen die Persönlichkeit von Karl Wilhelm Feuer-
bach betreffenden Mitteilungen wende ich mich zu seinen
Schriften, und zwar zuerst zu: „Die merkwürdigen Punkte".
BuzF.NGEiGER, der Lehrer Feuerbachs in Ansbach wie in Frei-
burg, hat ihnen eine 14 Seiten füllende Vorrede vorausgeschickt.
Er bezweckte damit augenscheinlich, dem lieb gewordenen
Schüler den Eintritt in die Öffentlichkeit zu erleichtern, viel-
leicht den Verleger durch diese ATitwirkung zu bestimmen, es
mit dem noch ganz unbekannten Verfasser zu wagen. Auf
Feuerbachs Ergebnisse nimmt BuzENGEiGER dabei kaum Rück-
sicht. Er schildert vielmehr in großen Zügen den Gang der
Entwicklung, welchen die Alathematik, die gleichzeitig eine
Wissenschaft und eine Kunst sei, von den ältesten Zeiten bis
zur Gegenwart genommen habe. Der heutige Leser wird sich
das Datum der Vorrede, 16. März 1822, vor Augen halten
müssen, wenn er die Sätze liest; „Und so ist man eben auf
 
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