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Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 28. Abhandlung): Über die Wirkungen sehr kurzwelligen ultravioletten Lichtes auf Gase und über eine sehr reiche Quelle dieses Lichtes: Einleitung und 1. Teil — Heidelberg, 1910

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37054#0008
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8

P. Lenard und C. Ramsauer:

Man sieht, daß diese Lichtwirkung tatsächlich der Elektrizitäts-
menge proportional geht.


Neben der Kapazität spielt natürlich noch die Länge der
Funkenstrecke eine ausschlaggebende Rohe. Verdoppelt man
die Funkenlänge, so verringert sich die im Maximum aufzu-
ladende Kapazität auf die Hälfte; es war uns aber schon
von den früheren Versuchen her bekannt, daß die Gesamt-
wirkung in lichtelektrischer Beziehung doch die gleiche bleibt.
Die Lichtwirkung ist daher ganz allgemein der im Funken ent-
ladenen Gesamtenergie (Spannung-Menge) proportional. Trotz-
dem kann eine Steigerung der Wirkung im wesentlichen doch
nur — worauf wir die Konstruktion von Anfang gründeten
— durch Vergrößerung der Menge (Kapazität) erreicht werden,
da eine Steigerung der Spannung (Funkenlänge) nur bis zur
Durchschlagsgrenze der benutzten Kapazitäten, also, selbst
wenn lange Funken als Lichtquelle erwünscht wären, nur in
enger Grenze möglich ist. Diese Grenze wird bei starker Be-
anspruchung der Kapazitäten bereits bei 8 mm Schlagweite
erreicht, so daß hiermit die Länge des Funkens von vornherein
auf 6—8 mm festgelegt war.
Kapazität. — Die mit dem beschriebenen, schließlich
 
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