Die nördliche Fortsetzung der Orion-Nebel.
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des Zodiakallichtes eine Störung hindernd in den Weg, die die-
selben sehr erschwert und verzögert.
Alte Objektive, und zwar alte ohne Ausnahme, erzeugen
Bilder, die in der Mitte um einen gewissen Betrag heller sind
als am Rande des Feldes. Bei den besten Systemen ist der
Betrag nur gering. Die beiden hier abgedruckten Bilder sind
mit erstklassigen Linsen aufgenommen; und doch erkennt man
den Lichtahfall nach dem Rande aut den ersten Blick, trotzdem
nur ein kleiner Bruchteil des verfügbaren Lichtkegels benutzt ist.
Dieser starke Abfall kommt daher, daß, weil die Originale
der Bilder naturgemäß schwach und gleichmäßig sind, die ge-
ringen Lichtunterschiede durch geeignete Reproduktionsme-
thoden, wie oben bemerkt, vergrößert werden müssen, um über-
haupt einen Nutzen von. den Aufnahmen zu haben. Bei diesem
Kontrastieren, durch das also die schwachen Nebelzüge erst
faßbar und reproduktionsfähig heraustreten, wird aber auch der
geringe Lichtunterschied zwischen Mitte und den weiter außen ge-
legenen Teilen des Bildfeldes vergrößert und damit das Bild entstellte)
Jede derartige Abbildung macht mehr oder weniger den
Eindruck, als ob sich in der Mitte der Platte helle Objekte
befänden, die Randgegenden aber arm an solchen wären. Das
ist also eine Täuschung; und diese Täuschung erschwert die
Untersuchung des Himmels in bedeutendem Maße.
Ganz die gleiche Schwierigkeit hatte der Unterzeichnete vor
Jahren hei seinen Aufnahmen des Zodiakallichtes zu überwinden.
Man will bei diesem diffusen, schwachen Schein herausbringen,
wie er gelagert ist, womöglich die Lage der Achse größter In-
tensität finden. Das ist mit photographischen Aufnahmen nicht
mit Sicherheit ausführbar gewesen, eben wegen jenes Lichtab-
falles im Bilde der photographischen Linsen. So wurde er
seinerzeit gezwungen, das Schnittphotometer zu konstruieren,
das diesen Fehler vermeidet, aber die Arbeit sehr viel vergrößert.
Wenn man daher die Verteilung der schwachen Nebelmassen
des Sternhimmels studieren will, dann muß man sehr viele Auf-
nahmen machen, die sich weit überlagern, und kann keineswegs
Idatte an Platte reihen, denn schon nahe der Mitte beginnt der
Heliigkeitsabfall seinen störenden Einfluß geltend zu machen.
Für Projektionszwecke kann man durch nahe, zentrale Belichtung beim
Abdruck bis zu gewissem Grade den Abfali kompensieren; es leuchtet aber ein,
daß es kaum möglich sein wird, diese Kompensation einwandfrei auszuführen.
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des Zodiakallichtes eine Störung hindernd in den Weg, die die-
selben sehr erschwert und verzögert.
Alte Objektive, und zwar alte ohne Ausnahme, erzeugen
Bilder, die in der Mitte um einen gewissen Betrag heller sind
als am Rande des Feldes. Bei den besten Systemen ist der
Betrag nur gering. Die beiden hier abgedruckten Bilder sind
mit erstklassigen Linsen aufgenommen; und doch erkennt man
den Lichtahfall nach dem Rande aut den ersten Blick, trotzdem
nur ein kleiner Bruchteil des verfügbaren Lichtkegels benutzt ist.
Dieser starke Abfall kommt daher, daß, weil die Originale
der Bilder naturgemäß schwach und gleichmäßig sind, die ge-
ringen Lichtunterschiede durch geeignete Reproduktionsme-
thoden, wie oben bemerkt, vergrößert werden müssen, um über-
haupt einen Nutzen von. den Aufnahmen zu haben. Bei diesem
Kontrastieren, durch das also die schwachen Nebelzüge erst
faßbar und reproduktionsfähig heraustreten, wird aber auch der
geringe Lichtunterschied zwischen Mitte und den weiter außen ge-
legenen Teilen des Bildfeldes vergrößert und damit das Bild entstellte)
Jede derartige Abbildung macht mehr oder weniger den
Eindruck, als ob sich in der Mitte der Platte helle Objekte
befänden, die Randgegenden aber arm an solchen wären. Das
ist also eine Täuschung; und diese Täuschung erschwert die
Untersuchung des Himmels in bedeutendem Maße.
Ganz die gleiche Schwierigkeit hatte der Unterzeichnete vor
Jahren hei seinen Aufnahmen des Zodiakallichtes zu überwinden.
Man will bei diesem diffusen, schwachen Schein herausbringen,
wie er gelagert ist, womöglich die Lage der Achse größter In-
tensität finden. Das ist mit photographischen Aufnahmen nicht
mit Sicherheit ausführbar gewesen, eben wegen jenes Lichtab-
falles im Bilde der photographischen Linsen. So wurde er
seinerzeit gezwungen, das Schnittphotometer zu konstruieren,
das diesen Fehler vermeidet, aber die Arbeit sehr viel vergrößert.
Wenn man daher die Verteilung der schwachen Nebelmassen
des Sternhimmels studieren will, dann muß man sehr viele Auf-
nahmen machen, die sich weit überlagern, und kann keineswegs
Idatte an Platte reihen, denn schon nahe der Mitte beginnt der
Heliigkeitsabfall seinen störenden Einfluß geltend zu machen.
Für Projektionszwecke kann man durch nahe, zentrale Belichtung beim
Abdruck bis zu gewissem Grade den Abfali kompensieren; es leuchtet aber ein,
daß es kaum möglich sein wird, diese Kompensation einwandfrei auszuführen.