Metadaten

Schröder, Olaw; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 6. Abhandlung): Eine neue Mesozoenart (Buddenbrockia plumatellae n. g. n. sp.) aus Plumatella repens L. und Pl. fungosa Pall. — Heidelberg, 1910

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37032#0005
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Eine neue Mesozoenart.

o

vier wulstartige Erhebungen (lw) an der Innenfläche der Außen-
zellen und auf diese folgend, das Lumen der Parasiten aus-
kleidend, eine neugebildete Zellschicht (o). Die wulstartigen Er-
hebungen, die auch an allen älteren Exemplaren zu erkennen
sind (siehe Figur 8 u. 9 lw), erstrecken sich als Längs wülste
durch den ganzen Körper der Parasiten. In ihnen erkennt man
noch Zellen, die ich als degenerierende Innenzcilen deuten
möchte, und ferner andere, die sich durch einen faserigen Bau
auszeichnen (Figur 9). Die neugebildete, jetzt innere Zellschicht
besteht, aus großen, dunkel gefärbten Zellen (o), die ich als
Oogonien bezeichnen will, da aus ihnen später die Eier hervor-
gehen.
ln diesen Stadien wachsen die Parasiten anscheinend ziem-
lich stark und man findet in der Schicht der Außenzellen wie
unter den Oogonien häufig mitotische Zellteilungen. Vor der
Eibildung scheinen sich auch die Oogonien noch stark zu ver-
mehren, wobei sie sich aus dem Verbände teilweise loslösen,
so daß die Eier schließlich frei nn Hohlraum der Parasiten
liegen (Figur 8). Außer den eben beschriebenen schlauchförmigen
Parasiten finden sich in großer Zahl solche, deren
Inneres mit einer kompakten Masse von Oogonien
ungefüllt ist (Figur 6 u. 7). Das Endergebnis
ihrer weiteren Entwicklung ist aber ebenfalls ein
Stadium, wie das in Figur 8 abgebildete, und es
finden sich auch Übergänge zwischen den Stadien
von Figur 4 und 6, so daß kein Grund vor-
liegt, eine wesentliche Unterscheidung zwischen
den Parasiten mit innerem Plohlraum und den kompakten durch-
zuführen.



Fig. 7.

Fig. 8.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften