Bei der großen Lichtschwäche des HALLEY'sehen Kometen
im Winter 1909 auf 1910 mußte davon abgesehen werden, mit
Spalt oder größerer Dispersion zu arbeiten. Die Versuche wurden
daher mit dem ZEiss'schen U-V-Spektrographen des WALTZ-
Reftektors (Öffnung 72 cm) ohne Benutzung eines Spaltes aus-
geführt. Der Spektrograph enthielt Köllimatorlinse, zwei U V-
Prismen und Kamera-Objektiv. Infolge der Ungunst der Witterung
und anderer notwendigerer Aufgaben gelangen nur vier Spektral-
aufnahmen des Kometen.
Bei der ersten Aufnahme, am 13. Dezember 1909, mußte
wegen der großen Lichtschwäche des Kometen die Führung des
Teleskopes noch dadurch bewerkstelligt werden, daß dem Fern-
rohr die berechnete Bewegung des Kometen erteilt wurde, bei
den späteren drei Aufnahmen konnte am Leitfernrohr auf den
Kometenkern gehalten werden. Der Hauptschnitt der Prismen
stand in der Deklinationsrichtung. Nach den Aufnahmen wurde
rechts und links vom Kometenort ein Fixstern genau auf den
zuvor justierten Deklinationsfaden gebracht, so daß beiderseits
vom Kometenspektrum ein Vergleichsspektrum erhalten wurde.
Leider war es unausführbar, eines der Vergleichsspcktra vor der
Kometenaufnahme zu machen, wodurch die Durchbiegung hätte
kompensiert werden können, weil die Arbeit, den Kometen ein-
zustellen, zu langwierig war.
Das erste deutliche Gasspektrum zeigt die zweite der Auf-
nahmen, nämlich jene vom 31. Januar 1910, von 70 Minuten Be-
lichtung auf Matterplatte gewöhnlicher, blauempflndlicher Sorte.
Der Komet befand sich damals in 241 Millionen km Abstand
von der Sonne, also noch außerhalb der Marsbahn.
Das Spektrum erscheint als schwaches, ziemlich kontinuier-
liches Band, in welchem stellenweise FnAUNHOFEn'schc Linien
angedeutet sind; besonders die zwei breiten Linien H und K
(X — 397 und X = 393) des Sonnenspektrums. Darüber gelagert
1*
im Winter 1909 auf 1910 mußte davon abgesehen werden, mit
Spalt oder größerer Dispersion zu arbeiten. Die Versuche wurden
daher mit dem ZEiss'schen U-V-Spektrographen des WALTZ-
Reftektors (Öffnung 72 cm) ohne Benutzung eines Spaltes aus-
geführt. Der Spektrograph enthielt Köllimatorlinse, zwei U V-
Prismen und Kamera-Objektiv. Infolge der Ungunst der Witterung
und anderer notwendigerer Aufgaben gelangen nur vier Spektral-
aufnahmen des Kometen.
Bei der ersten Aufnahme, am 13. Dezember 1909, mußte
wegen der großen Lichtschwäche des Kometen die Führung des
Teleskopes noch dadurch bewerkstelligt werden, daß dem Fern-
rohr die berechnete Bewegung des Kometen erteilt wurde, bei
den späteren drei Aufnahmen konnte am Leitfernrohr auf den
Kometenkern gehalten werden. Der Hauptschnitt der Prismen
stand in der Deklinationsrichtung. Nach den Aufnahmen wurde
rechts und links vom Kometenort ein Fixstern genau auf den
zuvor justierten Deklinationsfaden gebracht, so daß beiderseits
vom Kometenspektrum ein Vergleichsspektrum erhalten wurde.
Leider war es unausführbar, eines der Vergleichsspcktra vor der
Kometenaufnahme zu machen, wodurch die Durchbiegung hätte
kompensiert werden können, weil die Arbeit, den Kometen ein-
zustellen, zu langwierig war.
Das erste deutliche Gasspektrum zeigt die zweite der Auf-
nahmen, nämlich jene vom 31. Januar 1910, von 70 Minuten Be-
lichtung auf Matterplatte gewöhnlicher, blauempflndlicher Sorte.
Der Komet befand sich damals in 241 Millionen km Abstand
von der Sonne, also noch außerhalb der Marsbahn.
Das Spektrum erscheint als schwaches, ziemlich kontinuier-
liches Band, in welchem stellenweise FnAUNHOFEn'schc Linien
angedeutet sind; besonders die zwei breiten Linien H und K
(X — 397 und X = 393) des Sonnenspektrums. Darüber gelagert
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