Metadaten

Reinganum, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 8. Abhandlung): Veränderung der Reichweite von Alpha-Strahlen durch elektrische Potentiale — Heidelberg, 1910

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37034#0011
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Veränderung' der Reichweite von a-Strahlen durch elektrische Potentiale. 11

Entladungsdauer vom Teilstrich 16—8:
a. zur Erde geleitete Schutzglocke, lOVersuche: 23,7 + 0,4"
b. geladene Schutzglocke, 3 Versuche: . . . 29,4 + 0,1"
c. zur Erde geleitet; 0,15 mm genähert, 3 Ver-
suche: .19,7 + 0,3".
Der Effekt war also kleiner, aber deutlich. Man hätte um
0,049 mm nähern müssen, um die Wirkung von -{-2380 V. zu
erreichen. D. h. 10000 V. entsprechen einer Reichweite-
ä.nderung von 0,205 mm.
4. Präparat mit Glocke geschützt, Influenzmaschine -{-9400V.
a. Entladungszeit ohne Spannung, 5 Versuche: 44,6 + 0,6"
b. dasselbe in 0,25 mm gröberer Entfernung,
5 Versuche:.68,2 + 0,4"
c. in letzter Entfernung mit dein Potential
-{- 9400 V., 4 Versuche:.47.1 + 0,2".
Hieraus berechnet sich, daß das Potential 10000 V. die
Reichweite um 0,238 mm vergrößert.
5. An das ungedeckte Präparat wurde die positive und negative
Spannung 5700 V. der Hochspannungsbatterie angelegt.
a. 5 Versuche mit —5700 V. Entladungszeit: 54,4 + 1,4 sec.
b. 6 „ ohne Spannung .. 45,4 ± 1,1 „
c. 3 ., mit -{- 5700 V. ,, 37,8 + 0,4 ,,
d. 3 „ mit — 5700 V. in 0,262 mm
kleinerer Entfernung:.37,0 + 0,2 „ .
Wenn auch hei den längeren Zeiten die Schwankungen ver-
hältnismäßig groß waren — es herrschte so starker Sturm, daß
Gegenstände im Zimmer klirrten so ist diese Reihe doch
als die beste anzusehen, wegen der Größe und Konstanz der
angelegten Spannung. Es ergibt sich durch leichte Interpolation
als Wirkung von 10000 V. die Reichweitenverschiebung
0,217 mm. Dies stimmt mit unserem theoretischen Mittelwert
0,216 mm von S. 6 ausgezeichnet überein.
Die Reichweitenverschiebung durch Spannung ist auch um-
e(l,--
m (u^ — uA)
man nun die Reichweiten zweier a-Strahlengattungen h und L,
e . e

gekehrt ein llittel. um aus (11 die Größe

zu finden. Kennt

ferner durch magnetische Ablenkungen

m rp

und

m m

so bat

man drei Gteichungen, aus denen man -, u, und m linden kann,
m
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften