Pitdung der Aminosäuren in den Pflanzen.
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doppelten Bindung auch noch ein am Stickstoff haftendes Sauer-
stoffatom enthält., zunächst die beiden außerdem noch vorhan-
denen Hydroxylgruppen fortreduziert werden sollen; schon aus
diesem Grunde erscheint die erste Annahme die weitaus wahr-
scheinlichere. Außerdem spricht eine genauere Betrachtung des
Zerfalls der Isonitrosomalonsäure, welcher weiter oben schon
erwähnt wurde, zugunsten der ersten Annahme.
Die Isonitrosomalonsäure zerfällt beim Kochen mit Wasser
vollständig in Kohlendioxyd, Wasser und Cyanwasserstoff
GOOH
C = N — OH = 3 GO, + H,0 + IdCN.
GOOII
Die einzelnen Phasen des Zerfalls können, rein formell abge-
leitet, verschiedenartiger Natur sein. Man kann annehmen, daß
sich aus der Isonitromalonsäure zunächst 1 Mol. Kohlendioxyd
abspaltet unter Bildung von Isonitrosoessigsäure
GOOII GH = N — 011
G = N — OH = GOOH + GO,.
I
GOOH
Die Isonitrosoessigsäure kann dann weiter Wasser abspalten und
Cyanameisensäure gehen
GH = N — OH GN
i " I H,0,
GOOH GOOH
welch letztere dann in Cyanwasserstoff und Kohlendioxyd zer-
fallen kann
GN
] = IIGN + GO,.
GOOH
Die erste Phase des Prozesses ist an und für sich sehr wahr-
scheinlich, da die Malonsäure selbst in ganz analoger Weise in
Kohlendioxyd und Essigsäure zerfällt.
Die letzte Phase, Zerfall der Cyanameisensäure in Cyan-
wasserstoff und Kohlendioxyd, ist eine Tatsache; die Cyanamcisen-
säurc ist nur in Form ihrer Ester bekannt; versucht man diese
durch Erhitzen mit Alkalien zu verseifen, so zerfällt die primär
gebildete Cyanameisensäure glatt nach der eben geschriebenen
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doppelten Bindung auch noch ein am Stickstoff haftendes Sauer-
stoffatom enthält., zunächst die beiden außerdem noch vorhan-
denen Hydroxylgruppen fortreduziert werden sollen; schon aus
diesem Grunde erscheint die erste Annahme die weitaus wahr-
scheinlichere. Außerdem spricht eine genauere Betrachtung des
Zerfalls der Isonitrosomalonsäure, welcher weiter oben schon
erwähnt wurde, zugunsten der ersten Annahme.
Die Isonitrosomalonsäure zerfällt beim Kochen mit Wasser
vollständig in Kohlendioxyd, Wasser und Cyanwasserstoff
GOOH
C = N — OH = 3 GO, + H,0 + IdCN.
GOOII
Die einzelnen Phasen des Zerfalls können, rein formell abge-
leitet, verschiedenartiger Natur sein. Man kann annehmen, daß
sich aus der Isonitromalonsäure zunächst 1 Mol. Kohlendioxyd
abspaltet unter Bildung von Isonitrosoessigsäure
GOOII GH = N — 011
G = N — OH = GOOH + GO,.
I
GOOH
Die Isonitrosoessigsäure kann dann weiter Wasser abspalten und
Cyanameisensäure gehen
GH = N — OH GN
i " I H,0,
GOOH GOOH
welch letztere dann in Cyanwasserstoff und Kohlendioxyd zer-
fallen kann
GN
] = IIGN + GO,.
GOOH
Die erste Phase des Prozesses ist an und für sich sehr wahr-
scheinlich, da die Malonsäure selbst in ganz analoger Weise in
Kohlendioxyd und Essigsäure zerfällt.
Die letzte Phase, Zerfall der Cyanameisensäure in Cyan-
wasserstoff und Kohlendioxyd, ist eine Tatsache; die Cyanamcisen-
säurc ist nur in Form ihrer Ester bekannt; versucht man diese
durch Erhitzen mit Alkalien zu verseifen, so zerfällt die primär
gebildete Cyanameisensäure glatt nach der eben geschriebenen