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Reinganum, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 10. Abhandlung): Studie zur Elektronentheorie der Metalle — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37066#0003
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Es sollen im folgenden einige Formeln, die für die elek-
trische und Wärmeleitfähigkeit der Metalle aufgestcllt oder ah- L
leitbar sind, im Hinblick auf ihre mechanische Grundlage von
'einheitlichem Gesichtspunkt aus betrachtet werden. Es hat
dies wegen der theoretischen Größe der sogenannten WiEDE-
MANN-FRANTZ'sehen Zahl besonderes Interesse. Wir betrachten
zunächst die elektrische, sodann die Wärmeleitfähigkeit und
schließlich das Verhältnis der beiden.
L Elektrische Leitfähigkeit und Beziehung zur kinetischen
Theorie der Diffusion.
Wir setzen die Kenntnis der Abhandlungen von H. A.
LoRENTzF und P. LANGEViN^ sowie einiger anderer im Text
zitierten Arbeiten voraus. In den Mittelpunkt soll das den ein-
zelnen Formeln zugrunde liegende Gesetz der Geschwindigkeits-
Verteilung gestellt werden.
a) Die LoRENTz'sche Theorie.
Die Metallatome oder Moleküle werden als absolut elastische
Kugeln vom Radius a und von im Verhältnis zu der des
Elektrons sehr großer Masse betrachtet, so daß die Kugeln,
trotz der Stöße der Elektronen, dauernd in Ruhe bleiben.
Zwischen den Elektronen und Molekülen werden keine eigent-
lichen Molekularkräfte angenommen, das Molekül wirkt nur so,
daß ein Elektron, das sich ihm auf den Abstand a von seinem
Schwerpunkt nähert, nach dem Gesetz des elastischen Stoßes
D H. A. LoRENTZ, Dg der e^ec7ro%e?a Da de 7. Versl.
Kon. Ak. van Wet. Amsterdam, XIII, p. 493—508, 1904/1905. — Arch.
Neeri. 10, p. 336—371, 1905. (Anführungen von Seitenzahlen beziehen sich
auf den letzteren Text.)
D P. LANGEViN, 77%e /orwade /oaadameada^e de Daeorae cäaaeDgaae. Ann.
de Chim. et de Phys. [8] 5, p. 245—288, 1905.

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