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Reinganum, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 10. Abhandlung): Studie zur Elektronentheorie der Metalle — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37066#0004
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4

Max Reinganum :

reflektiert wird, wobei also die Masse der Molekülkugcl als un-
endlich groß betrachtet wird.
Gegenseitige Stöße der Elektronen untereinander werden nicht
ausgeschlossen, doch weist LoRENTZ in einer Anmerkung (S.349)
darauf hin, daß sie auf die Elektrizitätsleitung keinen Einfluß
haben können^)^ wohl aber auf die Wärmeleitung, und vernach-
lässigt sie in der Rechnung.
Die Oberfläche des Leiters wird in erster Annäherung als
Zylinderfläche betrachtet. Die Linie, aus deren Parallelver-
schiebung die Oberfläche entstanden gedacht werden kann, ist
der x-Axe parallel gerichtet. Alle äußeren Kräfte, die auf die
Elektronen wirken, sollen der x-Axe parallel sein, und werden
(pro Masseneinheit) mit X bezeichnet. Auch die Temperatur
soll nur in Richtung der x-Axe variieren. Für konstantes x
ist also die Kraft X und die Temperatur unabhängig von der
Stelle im Leiter.
Wir führen noch folgende Bezeichnungen ein:
iR Zahl der Elektronen in der Volumeneinheit;
m Zahl der starren Kugeln (Moleküle, Atome) in der
Volumeneinheit;
2, i], 2 Geschwindigkeitskomponenten eines Elektrons;
r Gesamtgeschwindigkeit eines Elektrons;
up Masse des Elektrons;
e Ladung des Elektrons;
N absolute Zahl der Moleküle in einem Grammolekül
(universelle Größe , wo M das Molekulargewicht he-
m
deutet);
R allgemeine Gaskonstante;
T absolute Temperatur;
h und A zwei Größen, die durch die Gleichungen definiert sind:

(i)

N _ M
2 - RT " 2 m RT

(2)


3) Dies geht auch unmittelbar aus der unten beschriebenen nahen Be-
ziehung zur Diffusion hervor. Ein Stoß zweier gleichartiger Moleküle ver-
ändert nicht das Bewegungsmoment der Molekülgattung.
 
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