Studie zur Etektronentheorie der Metatle.
17
Somit verhält sich der neue Anteil der Wärmeleitung zur
alten Wärmeleitung wie
Xp
41 '
Kämen nach dem ersten Zusammenstoß mit einem Atom
die Elektronen im Mittel zur Ruhe, so wäre X(, = und die Kor-
1
rektur an der Wärmeleitungskonstanten wäre -j—— oder 12,5 °(o.
Dies ist jedoch nur ein unterer Grenzwert. Setzen wir die Ent-
fernung Xo größer, etwa Xo = 1, was bedeutend wahrscheinlicher
ist (der strenge Wert von x„ ließe sich unschwer berechnen),
so wird die positive Korrektur schon 25°/o-
Wenn daher der hier zunächst hypothetisch mit-
geteilte Gedankengang einer weiteren Analyse stand-
hält, so folgt aus den LoRENTz'schen Ansätzen eine be-
trächtlich größere Wärmeleitung als bei der bisherigen
alleinigen Berücksichtigung des direkten Transportes
an kinetischer Energie der Elektronen.
III. Verhältnis von ^Wärmeleitfähigkeit zu elektrischer
Leitfähigkeit.
Besonderes Interesse beansprucht die sogenannte WiEDE-
MANN-FRANTz'sche Zahl ^ . Bezeichnen wir sie für Aluminium
n
bei 18° C. mit 1, so variiert sie^°) für die guten Leiter bei dieser
Temperatur zwischen 1 und 1,185. Einen recht gut hier herein-
passenden Wert lieferte die DRUDE'sehe Theorie, sofern man
nur eine Elektronenart annimmt, nämlich 1,008A) Mit dem
Mittelwert, der empirischen Zahlen stimmt am besten die
RiECKE'sche Theorie überein, welche 1,136 liefert. Die
16) Den Zahlenwerten Hegt die Zusammenstellung bei E. RiECKE zu-
grunde. Ti&ur WesuM (7es Z%-
sfaMd'eg. Phys. Zeitschr. 10, p. 513, 1909.
ii) M. REiNGANUM, BegMmwumy dgs Vgr7?,üÜ7Msse3
ÜMoWe. Ann. d. Phys. 2, p. 398—403, 1900. — M. THIESEN, Ü&e?*
A<2f%?*7fo?2s7a%7eM. Verh. d. Deutschen Phys. Ges., p. 116—121, 1900.
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Somit verhält sich der neue Anteil der Wärmeleitung zur
alten Wärmeleitung wie
Xp
41 '
Kämen nach dem ersten Zusammenstoß mit einem Atom
die Elektronen im Mittel zur Ruhe, so wäre X(, = und die Kor-
1
rektur an der Wärmeleitungskonstanten wäre -j—— oder 12,5 °(o.
Dies ist jedoch nur ein unterer Grenzwert. Setzen wir die Ent-
fernung Xo größer, etwa Xo = 1, was bedeutend wahrscheinlicher
ist (der strenge Wert von x„ ließe sich unschwer berechnen),
so wird die positive Korrektur schon 25°/o-
Wenn daher der hier zunächst hypothetisch mit-
geteilte Gedankengang einer weiteren Analyse stand-
hält, so folgt aus den LoRENTz'schen Ansätzen eine be-
trächtlich größere Wärmeleitung als bei der bisherigen
alleinigen Berücksichtigung des direkten Transportes
an kinetischer Energie der Elektronen.
III. Verhältnis von ^Wärmeleitfähigkeit zu elektrischer
Leitfähigkeit.
Besonderes Interesse beansprucht die sogenannte WiEDE-
MANN-FRANTz'sche Zahl ^ . Bezeichnen wir sie für Aluminium
n
bei 18° C. mit 1, so variiert sie^°) für die guten Leiter bei dieser
Temperatur zwischen 1 und 1,185. Einen recht gut hier herein-
passenden Wert lieferte die DRUDE'sehe Theorie, sofern man
nur eine Elektronenart annimmt, nämlich 1,008A) Mit dem
Mittelwert, der empirischen Zahlen stimmt am besten die
RiECKE'sche Theorie überein, welche 1,136 liefert. Die
16) Den Zahlenwerten Hegt die Zusammenstellung bei E. RiECKE zu-
grunde. Ti&ur WesuM (7es Z%-
sfaMd'eg. Phys. Zeitschr. 10, p. 513, 1909.
ii) M. REiNGANUM, BegMmwumy dgs Vgr7?,üÜ7Msse3
ÜMoWe. Ann. d. Phys. 2, p. 398—403, 1900. — M. THIESEN, Ü&e?*
A<2f%?*7fo?2s7a%7eM. Verh. d. Deutschen Phys. Ges., p. 116—121, 1900.