Über die Lichtbrechung des Kanadabalsams.
5
Mehrere dieser CALKiNS-SüHALLER'schen Ergebnisse stimmen
mit meinen Beobachtungen, über die ich hier berichten möchte,
überein. Andere haben sich unter Benutzung der sehr großen
und vor allem sehr alten Dünnschliftsammlung des Heidelberger
Instituts ergänzen lassen.
Will man die Lichtbrechungsverhältnisse bei Kanadabalsam
in einer für die Dünnschliffpetrographie förderlichen Weise kennen
lernen, so wird man zweckmäßig fragen, welche Mineralien
dem Balsam in der Lichtbrechung sehr nahe stehen und wie
weit diese Nachbarschaft durch die Schwankung der Licht-
brechung des Balsams einerseits und der isomorphen Mischung
bei den einzelnen Mineralien andererseits eine Verschiebung
erfährt.
In der folgenden Tabelle sind einige hier ganz besonders in
Betracht kommende Mineralien mit ihren Brechungsexponenten
für Natriumlicht aufgeführtd)
1.
Albit.. .
a -
1,539,
ß -
1,533,
Y
= 1,539,
2.
Chalcedon.
a -
1,533,
ß -
1,536,
Y
= 1,544,
3.
Oligoklasalbit ....
a -
1,534,
ß -
1,538,
Y
= 1,543,
4.
Hydrargillit ....
a -
1,535,
ß -
1,535,
Y
=- 1,558,
5.
Cordierit .....
a -
1,535,
ß -
1,540,
Y
= 1,544,
6.
Hyalophan ....
a -
1,537,
ß -
1,540,
Y
to
[[
7 a.
Nephelin 1 Vesuv
6 -
1,538,
UJ -
1,543,
7 b. Nephelin 11 Hot Springs
6 -
1,543,
UU -
1,547,
8.
Talk.
a -
1,539,
ß -
1,589,
Y
= 1,589,
9.
Oligoklas.
a -
1,540,
ß -
1,544,
Y
= 1,547,
10.
Kaolin.
1,540,
Y
- ct = 0,008
11.
Chrysotil.
1,540,
Y
-ot = 0,0)3
13.
Mizzonit.
6 -
1,543,
UJ -
1,558,
13.
Steinsalz.
1,544,
14.
Quarz.
cu —
1,544,
6 -
1 ^ O O D.
Manche dieser Werte bedürfen noch einer genaueren Be-
stimmung, bevor sie zur Festlegung der Lichtbrechung des
4) Die Literaturangaben finden sich alte in RoSENBUSCH-WüLFiNGS
Bd. I, 2.
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Mehrere dieser CALKiNS-SüHALLER'schen Ergebnisse stimmen
mit meinen Beobachtungen, über die ich hier berichten möchte,
überein. Andere haben sich unter Benutzung der sehr großen
und vor allem sehr alten Dünnschliftsammlung des Heidelberger
Instituts ergänzen lassen.
Will man die Lichtbrechungsverhältnisse bei Kanadabalsam
in einer für die Dünnschliffpetrographie förderlichen Weise kennen
lernen, so wird man zweckmäßig fragen, welche Mineralien
dem Balsam in der Lichtbrechung sehr nahe stehen und wie
weit diese Nachbarschaft durch die Schwankung der Licht-
brechung des Balsams einerseits und der isomorphen Mischung
bei den einzelnen Mineralien andererseits eine Verschiebung
erfährt.
In der folgenden Tabelle sind einige hier ganz besonders in
Betracht kommende Mineralien mit ihren Brechungsexponenten
für Natriumlicht aufgeführtd)
1.
Albit.. .
a -
1,539,
ß -
1,533,
Y
= 1,539,
2.
Chalcedon.
a -
1,533,
ß -
1,536,
Y
= 1,544,
3.
Oligoklasalbit ....
a -
1,534,
ß -
1,538,
Y
= 1,543,
4.
Hydrargillit ....
a -
1,535,
ß -
1,535,
Y
=- 1,558,
5.
Cordierit .....
a -
1,535,
ß -
1,540,
Y
= 1,544,
6.
Hyalophan ....
a -
1,537,
ß -
1,540,
Y
to
[[
7 a.
Nephelin 1 Vesuv
6 -
1,538,
UJ -
1,543,
7 b. Nephelin 11 Hot Springs
6 -
1,543,
UU -
1,547,
8.
Talk.
a -
1,539,
ß -
1,589,
Y
= 1,589,
9.
Oligoklas.
a -
1,540,
ß -
1,544,
Y
= 1,547,
10.
Kaolin.
1,540,
Y
- ct = 0,008
11.
Chrysotil.
1,540,
Y
-ot = 0,0)3
13.
Mizzonit.
6 -
1,543,
UJ -
1,558,
13.
Steinsalz.
1,544,
14.
Quarz.
cu —
1,544,
6 -
1 ^ O O D.
Manche dieser Werte bedürfen noch einer genaueren Be-
stimmung, bevor sie zur Festlegung der Lichtbrechung des
4) Die Literaturangaben finden sich alte in RoSENBUSCH-WüLFiNGS
Bd. I, 2.