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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Ramsauer, Carl [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 24. Abhandlung): Wirkung des stark absorbierbaren Ultraviolett: Über die Wirkungen sehr kurzwelligen ultravioletten Lichtes auf Gase und über eine sehr reiche Quelle dieses Lichtes, 5 — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37295#0013
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Wirkungen sehr kurzweiligen ultravioletten Lichtes aut Gase. V. 13

1. es wurde nicht nur, wie früher schon, jede Kittung am
Bestrahlungsgefäß vermieden, sondern es wurde dasselbe ganz
aus Metall und ohne Lötung hergestellt, so daß es vollständig
mit allen Zuleitungen bis xum Kondensator hin vorgeglüht und
also schnell und mit Sicherheit von allen kondensierten Dämpfen
befreit werden konnte.
2. um mit Flußspatviolett (Schumannviolett) zu arbeiten,
konnten die Funken unmittelbar an das Fenster gebracht werden,
welches bei diesen Versuchen stets aus Flußspat bestand;
3. wurde eine Einrichtung getroften, um abdampfende flüssige
Luft als Versuchsgas benutzen zu können.


Das Bestrahlungsgefäß (Fig. 1) ist ein starkwandiger, aus
einem Stück gedrehter Messingzylinder M mit einer inneren
Bohrung von 15 mm Durchmesser und 60 mm Länge. In diesen
sind zwei Messingansätze Ai und Ag luftdicht eingeschraubt. Auf
M ist durch sechs Schrauben eine sorgfältige abgeschliffene
Messingplatte P befestigt mit einer etwa 5 mm weiten, nach
innen konisch verlaufenden Öffnung Oi. Als Fenster für Ch dient
die meist 1 mm starke Flußspatplatte F. Diese Platte wird durch
die mit der Öffnung (L versehene große Quarzplatte 0 aus eng-
lischem Quarz gegen die geschliffene Außenseite von P mittels
Spiralfedern gepreßt, deren eine in der Figur als Sp gezeichnet
 
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