Metadaten

Lenard, Philipp [Hrsg.]; Ramsauer, Carl [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 24. Abhandlung): Wirkung des stark absorbierbaren Ultraviolett: Über die Wirkungen sehr kurzwelligen ultravioletten Lichtes auf Gase und über eine sehr reiche Quelle dieses Lichtes, 5 — Heidelberg, 1911

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37295#0031
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Wirkungen sehr kurzweiligen ultravioletten Lichtes aui Gase. V.

31

Zeit einander proportional sind. Zwischen den beiden Kurven
der Fig. 4 zeigt sich insofern ein Unterschied, als die Bomben-
luft einen weniger starken Abfall mit zunehmender Weglänge
besitzt. Hierin liegt eine Andeutung dafür, daß die Bombenluft,
trotz ihrer Kältereinigung, gegenüber der kältegereinigten äußeren
Luft doch noch Stoffe enthält, welche die Lebensdauer der Träger
vergrößern (Nebelkerne durch Licht bilden); doch kann der Unter-
schied auch durch eine etwas verschiedene Anordnung der beiden
Versuche bedingt sein.



*35
cm.

Kohlensäure und Wasserstoff zeigen nach den Tabellen III
und IV dasselbe Bild schnellen Abfalls der Trägermenge mit
zunehmender Zeit zwischen Bildung und Messung, wie die Luft auch.
Wir haben also hei allen kältegereinigten Gasen äußerst
schnelle Rekombination der Träger, und dies zeigt an, daß die
Träger überwiegend sehr klein sein müssen, wie es mangels
Nebelkernbildung in den dampffreien Gasen nach unseren früheren
Resultaten (Teil III u. IV) auch zu erwarten war.
Absolute Träg erzählen. — Aus dem in den Tabellen
und Kurven ersichtlichen Ablauf der Rekombination ist es mög-
lich, einen untern Grenzwert für die absoluten Trägerzahlen im
Augenblick der Belichtung selbst abzuleiten. Zunächst zeigt sich,
daß der beobachtete zeitliche Abfall der Trägerkonzentration, von
den allerersten und von den spätesten Zeiten abgesehen, nahe
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften