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P. Lenard und C. Ramsauer:
Schluß.
Wir fassen zum Schlüsse einige der Hauptresultate aus den
fünf Teilen^) unserer Arbeit zusammen, worin wir mit Hilfe
einer sehr wirksamen Ultraviolettquelle (I; s. auch IV, S. 7,
Note 7) frühere Untersuchungen^) fortgesetzt, deren Resultate
bestätigt^), in vieler Beziehung aber auch sehr erweitert haben.
Wir nehmen dabei auch Bezug auf verwandte, auch im Texte
bereits erwähnte, im gleichen Institute ausgeführte, neuere Ar-
beiten anderer Autoren.^)
A. Über die liclitelcktrische Wirkung in Gasen, besonders
in atmosphärischer Luft.
1. Das in Luft stark absorbierbare Schumannviolett (Flußspat-
violett)^) wirkt außerordentlich stark trägererzeugend auf die at-
33) Es wurden der Heidelb. Akad. vorgelegt Teil I am 2. Aug. 1910,
Teil II 5. Nov. 1910, Teil III 20. Dez. 1910, Teil IV 9. Juni 1911, Teil V
4. Aug. 1911. Wir bezeichnen diese Teile in obiger Zusammenstellung kurz
durch ihre römischen Zahlen.
36) Diese Untersuchungen (P. LENARD, & PAys., Bd. 1, p. 486, und
Bd. 3, p. 298) bezeichnen wir kurz mit „1900, Bd. 1", bzw. „1900, Bd. 3". Siehe
zu denselben die historische Zusammenstellung II, S. 3ff., auch II, S. 25,
IV, S. 5, V, S. 24 und auch die früheste Veröffentlichung über den Gegen-
stand : P. LENARD u. M. WoLF, ÜMM. L PAiys. %. LA., Bd. 37, p. 443, 1889.
3?) Nicht bestätigt, als wesentlich zur Erscheinung gehörig, hat sich nur
der 1900 bei den Versuchen in freier Luft (nicht bei den Versuchen in ge-
schlossenen Bestrahlungsgefäßen und auch nicht bei allen Versuchen in
freier Luft) beobachtete starke Größenunterschied der Träger beiderlei
Zeichens ; s. hierzu Teil II, S. 10.
38) Die wiederholt erwähnte, ausführliche Veröffentlichung von Herrn
A. BECKER, welche demnächst in den Jer PAysfA erscheinen wird, be-
zeichnen wir kurz mit „A. BECKER 1911" ; über die Arbeiten der Herren J. LAUB
und E. LuDLAM, siehe oben S. 9. Die zu Beginn unserer vorliegenden, gemein-
samen Arbeit bereits publizierte Literatur findet man in Teil II, S. 2ff. zu-
sammengestellt.
39) Die hier gebrauchten Namen für gewisse Wellenlängenbezirke sind
der Zusammenstellung in II, S. 35, entnommen. Sie sollen die in ihren
Wirkungen im allgemeinen sehr verschiedenen, bisher aber meist zu wenig
auseinandergehaltenen Spektralbezirke des Ultraviolett abgrenzen, wie es Farbe-
bezeichnungen für sichtbares Licht tun. Es kommen übrigens hier hauptsächlich
nur die Namen „Flußspatviolett" (= „Schumannviolett") und „Intraquarzviolett"
zum Gebrauch; ersterer bezeichnet den von Herrn V. SCHUMANN erschlossenen
Spektralbezirk, letzterer das längerwelige (durch Quarz gehende) Ultraviolett.
Siehe über letzteres auch IV, S. 8, Fußnote.
P. Lenard und C. Ramsauer:
Schluß.
Wir fassen zum Schlüsse einige der Hauptresultate aus den
fünf Teilen^) unserer Arbeit zusammen, worin wir mit Hilfe
einer sehr wirksamen Ultraviolettquelle (I; s. auch IV, S. 7,
Note 7) frühere Untersuchungen^) fortgesetzt, deren Resultate
bestätigt^), in vieler Beziehung aber auch sehr erweitert haben.
Wir nehmen dabei auch Bezug auf verwandte, auch im Texte
bereits erwähnte, im gleichen Institute ausgeführte, neuere Ar-
beiten anderer Autoren.^)
A. Über die liclitelcktrische Wirkung in Gasen, besonders
in atmosphärischer Luft.
1. Das in Luft stark absorbierbare Schumannviolett (Flußspat-
violett)^) wirkt außerordentlich stark trägererzeugend auf die at-
33) Es wurden der Heidelb. Akad. vorgelegt Teil I am 2. Aug. 1910,
Teil II 5. Nov. 1910, Teil III 20. Dez. 1910, Teil IV 9. Juni 1911, Teil V
4. Aug. 1911. Wir bezeichnen diese Teile in obiger Zusammenstellung kurz
durch ihre römischen Zahlen.
36) Diese Untersuchungen (P. LENARD, & PAys., Bd. 1, p. 486, und
Bd. 3, p. 298) bezeichnen wir kurz mit „1900, Bd. 1", bzw. „1900, Bd. 3". Siehe
zu denselben die historische Zusammenstellung II, S. 3ff., auch II, S. 25,
IV, S. 5, V, S. 24 und auch die früheste Veröffentlichung über den Gegen-
stand : P. LENARD u. M. WoLF, ÜMM. L PAiys. %. LA., Bd. 37, p. 443, 1889.
3?) Nicht bestätigt, als wesentlich zur Erscheinung gehörig, hat sich nur
der 1900 bei den Versuchen in freier Luft (nicht bei den Versuchen in ge-
schlossenen Bestrahlungsgefäßen und auch nicht bei allen Versuchen in
freier Luft) beobachtete starke Größenunterschied der Träger beiderlei
Zeichens ; s. hierzu Teil II, S. 10.
38) Die wiederholt erwähnte, ausführliche Veröffentlichung von Herrn
A. BECKER, welche demnächst in den Jer PAysfA erscheinen wird, be-
zeichnen wir kurz mit „A. BECKER 1911" ; über die Arbeiten der Herren J. LAUB
und E. LuDLAM, siehe oben S. 9. Die zu Beginn unserer vorliegenden, gemein-
samen Arbeit bereits publizierte Literatur findet man in Teil II, S. 2ff. zu-
sammengestellt.
39) Die hier gebrauchten Namen für gewisse Wellenlängenbezirke sind
der Zusammenstellung in II, S. 35, entnommen. Sie sollen die in ihren
Wirkungen im allgemeinen sehr verschiedenen, bisher aber meist zu wenig
auseinandergehaltenen Spektralbezirke des Ultraviolett abgrenzen, wie es Farbe-
bezeichnungen für sichtbares Licht tun. Es kommen übrigens hier hauptsächlich
nur die Namen „Flußspatviolett" (= „Schumannviolett") und „Intraquarzviolett"
zum Gebrauch; ersterer bezeichnet den von Herrn V. SCHUMANN erschlossenen
Spektralbezirk, letzterer das längerwelige (durch Quarz gehende) Ultraviolett.
Siehe über letzteres auch IV, S. 8, Fußnote.