Wirkungen sehr kurzweiligen ultravioletten Lichtes auf Gase. V. 47
mosphärische Luft (1900, Bd. 1 u. 3)^^) und zwar auf die per-
manenten Gase -derselben (V, S. 23). Auch auf andere Gase
und Dämpfe wirkt das Schumannviolett trägerbildend (C(L, NEE,
CS,;s. V, S. 26u. 22).
2. Das in Luft nicht stark absorbierbare Intraquarzviolett
wirkt nicht auf jdie permanenten Gase der Luft (V, S. 24); es
wirkt aber trägerbildend auf die atmosphärische Luft (1900, Bd. 3,
Versuche in großen Abständen; II, S. 12), da diese stets Neben-
bestandteile enthält, welche auch das Intraquarzviolett stark ab-
sorbieren und von demselben lichtelektrisch stark ergriffen werden
(II, S. 18, 23; III, S. 27—29). Als solche Nebenbestandteile
kommen hauptsächlich COg (II, S. 23) und NHg (V, S. 22) in
Betracht. Im Laboratorium oder durch vermeintliche Reinigungs-
(Filtrier-)Vorrichtungen können der Luft leicht noch weitere wirk-
same Dämpfe beigemischt sein (II, S. 17, 18; 111, S. 25).
Daß und wie NH3 und andere Dämpfe in der Luft außerdem
durch ihre Nebelkernbildung mitwirken, wird weiter unten be-
merkt (B.).
3. Trägererzeugung durch Licht im Gas (lichtelektrische Wir-
kung in Gasen) ist (bei den bisher gut untersuchten Gasen
und Dämpfen wenigstens) stets mit sehr kräftiger Absorption
des Lichtes verbunden, ebenso wie die lichtelektrische Wirkung
auf feste Körper und Flüssigkeiten mit kräftiger Absorption ver-
bunden ist. Dies sieht aus, als entstammte die Energie der licht-
elektrischen Wirkung dem erregenden Lichte, nicht den Atomen
(V. S. 3f.).
Es gilt aber nicht das Umgekehrte: daß kräftige Absorption
ultravioletten Lichtes stets mit lichtelektrischer Wirkung ver-
bunden wäre; die Beispiele des Leuchtgases (1900, Bd. 1 u. 3;
II, S. 24) und des Chlors (nach J. LAUB und E. LuDLAM, s. V,
S. 9) zeigen, daß .starke Absorption auch ohne entsprechende
lichtelektrische Wirkung statthaben kann.
S9&) Die bei einigen Autoren sich vorfindende Annahme, daß die starke
Wirkung des Schumannviolett auf Luft nicht schon 1S00 sichergestellt worden
sei, beruht lediglich auf mangelhafter Lektüre der oben zitierten damaligen
Veröffentlichungen, in welchen sowohl auf die Festlegung der Spektralbezirke
Rücksicht genommen als auch staubfreie Luft benutzt worden war, und in
welchen die nahe gleich schnelle Entladung positiver wie negativer Elektrizität
in der bestrahlten Luft in geschlossenen Gefäßen im wesentlichen mit denselben
Methoden gezeigt worden war, welche dann unsere Nachfolger und auch wir
hier ebenfalls benutzt haben (S. II, S. 8ff., und V, S. 24, Note 23).
mosphärische Luft (1900, Bd. 1 u. 3)^^) und zwar auf die per-
manenten Gase -derselben (V, S. 23). Auch auf andere Gase
und Dämpfe wirkt das Schumannviolett trägerbildend (C(L, NEE,
CS,;s. V, S. 26u. 22).
2. Das in Luft nicht stark absorbierbare Intraquarzviolett
wirkt nicht auf jdie permanenten Gase der Luft (V, S. 24); es
wirkt aber trägerbildend auf die atmosphärische Luft (1900, Bd. 3,
Versuche in großen Abständen; II, S. 12), da diese stets Neben-
bestandteile enthält, welche auch das Intraquarzviolett stark ab-
sorbieren und von demselben lichtelektrisch stark ergriffen werden
(II, S. 18, 23; III, S. 27—29). Als solche Nebenbestandteile
kommen hauptsächlich COg (II, S. 23) und NHg (V, S. 22) in
Betracht. Im Laboratorium oder durch vermeintliche Reinigungs-
(Filtrier-)Vorrichtungen können der Luft leicht noch weitere wirk-
same Dämpfe beigemischt sein (II, S. 17, 18; 111, S. 25).
Daß und wie NH3 und andere Dämpfe in der Luft außerdem
durch ihre Nebelkernbildung mitwirken, wird weiter unten be-
merkt (B.).
3. Trägererzeugung durch Licht im Gas (lichtelektrische Wir-
kung in Gasen) ist (bei den bisher gut untersuchten Gasen
und Dämpfen wenigstens) stets mit sehr kräftiger Absorption
des Lichtes verbunden, ebenso wie die lichtelektrische Wirkung
auf feste Körper und Flüssigkeiten mit kräftiger Absorption ver-
bunden ist. Dies sieht aus, als entstammte die Energie der licht-
elektrischen Wirkung dem erregenden Lichte, nicht den Atomen
(V. S. 3f.).
Es gilt aber nicht das Umgekehrte: daß kräftige Absorption
ultravioletten Lichtes stets mit lichtelektrischer Wirkung ver-
bunden wäre; die Beispiele des Leuchtgases (1900, Bd. 1 u. 3;
II, S. 24) und des Chlors (nach J. LAUB und E. LuDLAM, s. V,
S. 9) zeigen, daß .starke Absorption auch ohne entsprechende
lichtelektrische Wirkung statthaben kann.
S9&) Die bei einigen Autoren sich vorfindende Annahme, daß die starke
Wirkung des Schumannviolett auf Luft nicht schon 1S00 sichergestellt worden
sei, beruht lediglich auf mangelhafter Lektüre der oben zitierten damaligen
Veröffentlichungen, in welchen sowohl auf die Festlegung der Spektralbezirke
Rücksicht genommen als auch staubfreie Luft benutzt worden war, und in
welchen die nahe gleich schnelle Entladung positiver wie negativer Elektrizität
in der bestrahlten Luft in geschlossenen Gefäßen im wesentlichen mit denselben
Methoden gezeigt worden war, welche dann unsere Nachfolger und auch wir
hier ebenfalls benutzt haben (S. II, S. 8ff., und V, S. 24, Note 23).