Wirkungen sehr kurzwelligen ultravioletten Lichtes auf Gase. V.
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Tabelle VI ausführlich zeigen wird. Die Erklärung, welche wir
uns für diese, hei großer Trägerkonzentration auftretende, träger-
verzehrende Wirkung der Nebelkerne gebildet haben, ist diese,
daß in rascher Folge sowohl positive als negative Träger an
jeden einzelnen Nebelkern sich entladen. Es kommt dies einer
Rekombination gleich, welche in solcher Stärke ohne die große
Querschnittsfläche, welche die Nebelkerne den molekularen
Trägern gegenüberstellen, nicht möglich gewesen wäre.
Die Wirkung der Nebelkerne ist also eine doppelte: sie ver-
mindern einerseits zuerst (bei noch großer Trägerkonzentration)
die Zahl, der Elektrizitätsträger, erhöhen aber andererseits die
Lebensdauer des dann noch übrig bleibenden Trägerrestes. Es
muß danach in nebelkernhaltiger Luft eine anfänglich große
Trägerkonzentration zuerst schneller absinken als ohne Nebel-
kerne, zuletzt aber langsamer als ohne diese, so daß sie einen
fast konstant bleibenden Endbetrag erreicht. Vergleicht man also
zu verschiedenen Zeiten nach Bildung der Träger deren Menge
in nebelkernfreier und in nebelkernhaltiger Luft, so muß in der
ersten Zeit die n,ebelkernfreie Luft, in der späteren Zeit aber die
nebelkernhaltige die größere Trägermenge aufweisen. Dies ist
es eben, was unsere Tabelle VI zeigt.
Tabelle VI.
Einfluß des Wasserdampfes auf die Trägermenge bei
sofortiger Abfangung und bei Vorschaltung eines WegesdQ
Gas
Mengen der -P Träger
Mengen der — Träger
Weg = 3 cm
Weg = 38 cm
Weg = 3 cm
Weg = 38 cm
Kälteger. Luft 1 1/9,1 sek.
100
100
100
100
0,060 gr / md H^O;
86
110
80
131
+ l,38gr/mSH.,0;
63
—
94
—
-p 1,58 gr / nB H^O.
41
106
83
107
Watte-Luft,
trocken 1 1 / 13,4 sek.
100
100
100
100
+ 1,38 gr/nh H,0;
53
110
140
110
-p 1,58 gr / nD HgO.
35
--
101
—
W Weitergehende Schlüsse, als im Text gezogen, lassen die Zahlen der
Tabelle wohl nicht zu ; die Vergleichbarkeit der Messungen hat unter der
Schwierigkeit gelitten, daß auf dem Flußspatfenster ein stetig zunehmender
Beschlag von selektiver (die kurzen Wellen mehr treffender) Absorption sich bildete.
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Tabelle VI ausführlich zeigen wird. Die Erklärung, welche wir
uns für diese, hei großer Trägerkonzentration auftretende, träger-
verzehrende Wirkung der Nebelkerne gebildet haben, ist diese,
daß in rascher Folge sowohl positive als negative Träger an
jeden einzelnen Nebelkern sich entladen. Es kommt dies einer
Rekombination gleich, welche in solcher Stärke ohne die große
Querschnittsfläche, welche die Nebelkerne den molekularen
Trägern gegenüberstellen, nicht möglich gewesen wäre.
Die Wirkung der Nebelkerne ist also eine doppelte: sie ver-
mindern einerseits zuerst (bei noch großer Trägerkonzentration)
die Zahl, der Elektrizitätsträger, erhöhen aber andererseits die
Lebensdauer des dann noch übrig bleibenden Trägerrestes. Es
muß danach in nebelkernhaltiger Luft eine anfänglich große
Trägerkonzentration zuerst schneller absinken als ohne Nebel-
kerne, zuletzt aber langsamer als ohne diese, so daß sie einen
fast konstant bleibenden Endbetrag erreicht. Vergleicht man also
zu verschiedenen Zeiten nach Bildung der Träger deren Menge
in nebelkernfreier und in nebelkernhaltiger Luft, so muß in der
ersten Zeit die n,ebelkernfreie Luft, in der späteren Zeit aber die
nebelkernhaltige die größere Trägermenge aufweisen. Dies ist
es eben, was unsere Tabelle VI zeigt.
Tabelle VI.
Einfluß des Wasserdampfes auf die Trägermenge bei
sofortiger Abfangung und bei Vorschaltung eines WegesdQ
Gas
Mengen der -P Träger
Mengen der — Träger
Weg = 3 cm
Weg = 38 cm
Weg = 3 cm
Weg = 38 cm
Kälteger. Luft 1 1/9,1 sek.
100
100
100
100
0,060 gr / md H^O;
86
110
80
131
+ l,38gr/mSH.,0;
63
—
94
—
-p 1,58 gr / nB H^O.
41
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83
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Watte-Luft,
trocken 1 1 / 13,4 sek.
100
100
100
100
+ 1,38 gr/nh H,0;
53
110
140
110
-p 1,58 gr / nD HgO.
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W Weitergehende Schlüsse, als im Text gezogen, lassen die Zahlen der
Tabelle wohl nicht zu ; die Vergleichbarkeit der Messungen hat unter der
Schwierigkeit gelitten, daß auf dem Flußspatfenster ein stetig zunehmender
Beschlag von selektiver (die kurzen Wellen mehr treffender) Absorption sich bildete.