Der BROOKs'sche Komet ist am Abendhimmel noch so hell
geworden, daß ich den Spektrographen nochmals auf ihn
richtete. Es gelangen drei Aufnahmen mit ziemlich engem Spalt,
so daß sich eine Bestimmung der Wellenlängen der Hauptlinien
aus den Vergleichspektren zu lohnen schien. Die drei Auf-
nahmen sind mit dem Zweiprismen-Spektrographen am WALTZ-
Reflektor (von 71 cm) gemacht, und zwar
Platte
Datum
Spaltweite ca.
Belichtung
D 907
1911 Sept. 20
0,06 nun
183 Min.
D 908
„ Okt. 7
0,05 „
30 „
D 909
„ io
0,03 „
85 „ .
Es waren wieder gewöhnliche Platten benutzt worden, so daß
nur der blaue und violette Teil des Spektrums erschien.
Um das Aussehen dieses schönen Kometenspektrums fest-
zuhalten, habe ich auf der heigegehenen Tafel die erste und
letzte dieser drei Aufnahmen in etwa elffacher Vergrößerung
reproduziert.
Das erste Bild gibt noch hei der ziemlich großen Spaltweite
und der langen Belichtung das für die Kometen so charakteri-
stische Bänderbild, während das zweite Bild die Schwellungen
wegen der geringeren Spaltweite und Belichtung nicht mehr so
schön zeigt, dafür aber größere Schärfe besitzt.
Das Vergleichspektrum oben und unten vom Kometen-
spektrum rührt von Eisen her, auf dem zweiten Bild von Zink.
Man sieht die merkwürdige Anordnung der Emission beim
Kometen auf den ersten Blick:
Im Blaugrün (rechts) das breite Band, das für das Auge
im Kometenlicht noch wirksam ist und in Verbindung mit dem
hier nicht dargestellten Lichte im Gelb dem Kometen die Grün-
färbung verleiht. Der BROOKs'sche Komet zeigt im Fernrohr
eine wundervolle türkisgrüne Färbung, wie ich sie noch nie so
auffallend bei einem Kometen gesehen habe.
1*
geworden, daß ich den Spektrographen nochmals auf ihn
richtete. Es gelangen drei Aufnahmen mit ziemlich engem Spalt,
so daß sich eine Bestimmung der Wellenlängen der Hauptlinien
aus den Vergleichspektren zu lohnen schien. Die drei Auf-
nahmen sind mit dem Zweiprismen-Spektrographen am WALTZ-
Reflektor (von 71 cm) gemacht, und zwar
Platte
Datum
Spaltweite ca.
Belichtung
D 907
1911 Sept. 20
0,06 nun
183 Min.
D 908
„ Okt. 7
0,05 „
30 „
D 909
„ io
0,03 „
85 „ .
Es waren wieder gewöhnliche Platten benutzt worden, so daß
nur der blaue und violette Teil des Spektrums erschien.
Um das Aussehen dieses schönen Kometenspektrums fest-
zuhalten, habe ich auf der heigegehenen Tafel die erste und
letzte dieser drei Aufnahmen in etwa elffacher Vergrößerung
reproduziert.
Das erste Bild gibt noch hei der ziemlich großen Spaltweite
und der langen Belichtung das für die Kometen so charakteri-
stische Bänderbild, während das zweite Bild die Schwellungen
wegen der geringeren Spaltweite und Belichtung nicht mehr so
schön zeigt, dafür aber größere Schärfe besitzt.
Das Vergleichspektrum oben und unten vom Kometen-
spektrum rührt von Eisen her, auf dem zweiten Bild von Zink.
Man sieht die merkwürdige Anordnung der Emission beim
Kometen auf den ersten Blick:
Im Blaugrün (rechts) das breite Band, das für das Auge
im Kometenlicht noch wirksam ist und in Verbindung mit dem
hier nicht dargestellten Lichte im Gelb dem Kometen die Grün-
färbung verleiht. Der BROOKs'sche Komet zeigt im Fernrohr
eine wundervolle türkisgrüne Färbung, wie ich sie noch nie so
auffallend bei einem Kometen gesehen habe.
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