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E. A. Wülfing :
Am vorteilhaftesten wäre es nun in vielen Fällen, wenn man
die Kollimatoren nach dem Typus dieser neuen aplanatischen
Linse der jeweiligen Größe der abzubildenden Objekte anpassen
und dann nur mit Kollimator und Objektiv projizieren würde.
Man müßte allerdings mehrere solche deformierte Linsen von
verschiedenen Dimensionen gegeneinander austauschen können
und hei extremer Durchführung dieses Prinzips einerseits die
Objektive sehr groß hersteilen, andererseits die kleinsten Kolli-
matoren sehr nahe an die Lampen rücken.
Um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man schon
längst, eine zweite ßeleuchtungslinse, den Kollektor, eingeführt.
Dieser hat hei Diapositivprojektionen die Funktion, das vom Kolli-
mator ausstrahlende breite Lichtbündel einem Objektiv von kleine-
rem Durchmesser ohne Verlust (immer abgesehen von Reflexion
und Absorption) zuzuführen oder, was bei unseren Projektionen
im polarisierten Licht von besonderer Wichtigkeit ist, die Polari-
sation durch einen verhältnismäßig kleinen Polarisator zu er-
möglichen. Bei Diapositivprojektionen genügen nun bekanntlich
die beiden Beleuchtungslinsen Kollimator und Kollektor, hei Beo-
bachtung im polarisierten Licht aber müssen die jenseits des
Polarisators divergierenden Strahlen von neuem gesammelt und
also durch eine dritte Beleuchtungslinse, den Kondensor, in
passender Weise zunächst auf dem Objekt, dann aber auch inner-
halb der freien Öffnung des Objektivs, vereinigt werden. Diese
doppelte Forderung ist bei den hier vor allem in Betracht
kommenden mikroskopischen Dimensionen der Objekte und Ob-
jektive nicht leicht, zu erfüllen, auf jeden Fall viel schärfer zu
umgrenzen als hei Diapositiven und Projektionslinsen, die oft
10—20 mal größer sind als die Krater der angewandten Bogen-
lampen. Mit den Versuchen, die Widersprüche zu beseitigen, die
hier sehr häufig zwischen Kratergröße und Kollimatorapertur
einerseits, Objektgröße und Objektivapertur andererseits auf-
treten, beschreiten wir den sechsten Weg, der uns in den Aper-
turen der Linsen und Linsensysteme eine letzte Alöglichkeit er-
öffnet, die Bildhelligkeit zu steigern.
6. Zunächst werde die Helligkeit des Schirmes in Beziehung
zur Apertur des Kollimators gesetzt, und hier die Helligkeit unseres
direkt bestrahlten 2 m-Schirms in 7 m Entfernung als Maßein-
heit angenommen. Die Berechnungen lassen sich nach dem
E. A. Wülfing :
Am vorteilhaftesten wäre es nun in vielen Fällen, wenn man
die Kollimatoren nach dem Typus dieser neuen aplanatischen
Linse der jeweiligen Größe der abzubildenden Objekte anpassen
und dann nur mit Kollimator und Objektiv projizieren würde.
Man müßte allerdings mehrere solche deformierte Linsen von
verschiedenen Dimensionen gegeneinander austauschen können
und hei extremer Durchführung dieses Prinzips einerseits die
Objektive sehr groß hersteilen, andererseits die kleinsten Kolli-
matoren sehr nahe an die Lampen rücken.
Um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man schon
längst, eine zweite ßeleuchtungslinse, den Kollektor, eingeführt.
Dieser hat hei Diapositivprojektionen die Funktion, das vom Kolli-
mator ausstrahlende breite Lichtbündel einem Objektiv von kleine-
rem Durchmesser ohne Verlust (immer abgesehen von Reflexion
und Absorption) zuzuführen oder, was bei unseren Projektionen
im polarisierten Licht von besonderer Wichtigkeit ist, die Polari-
sation durch einen verhältnismäßig kleinen Polarisator zu er-
möglichen. Bei Diapositivprojektionen genügen nun bekanntlich
die beiden Beleuchtungslinsen Kollimator und Kollektor, hei Beo-
bachtung im polarisierten Licht aber müssen die jenseits des
Polarisators divergierenden Strahlen von neuem gesammelt und
also durch eine dritte Beleuchtungslinse, den Kondensor, in
passender Weise zunächst auf dem Objekt, dann aber auch inner-
halb der freien Öffnung des Objektivs, vereinigt werden. Diese
doppelte Forderung ist bei den hier vor allem in Betracht
kommenden mikroskopischen Dimensionen der Objekte und Ob-
jektive nicht leicht, zu erfüllen, auf jeden Fall viel schärfer zu
umgrenzen als hei Diapositiven und Projektionslinsen, die oft
10—20 mal größer sind als die Krater der angewandten Bogen-
lampen. Mit den Versuchen, die Widersprüche zu beseitigen, die
hier sehr häufig zwischen Kratergröße und Kollimatorapertur
einerseits, Objektgröße und Objektivapertur andererseits auf-
treten, beschreiten wir den sechsten Weg, der uns in den Aper-
turen der Linsen und Linsensysteme eine letzte Alöglichkeit er-
öffnet, die Bildhelligkeit zu steigern.
6. Zunächst werde die Helligkeit des Schirmes in Beziehung
zur Apertur des Kollimators gesetzt, und hier die Helligkeit unseres
direkt bestrahlten 2 m-Schirms in 7 m Entfernung als Maßein-
heit angenommen. Die Berechnungen lassen sich nach dem