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Wülfing, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 36. Abhandlung): Über Projektion mikroskopischer Objekte: insbesondere im polarisierten Licht — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37303#0024
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E. A. Wülfing :

Die andere Schraffierung — von oben rechts nach nnten
links — dient zur Hervorhebung der Lichtkegel, die den Krater
ri zuerst in r^ und weiterhin in r? abbilden. Die drei hier in
Frage kommenden konjugierten Ebenen sind nicht durch Kreuze,
sondern durch Pfeile bezeichnet. Das primäre Bild des Kraters
in 1*4 entsteht durch die vereinigte Wirkung von Kollimator und
Kollektor, das andere, hier in die Pupille des Objektivs gelegte
Bild r? kommt durch gemeinsame Wirkung aller drei Beleuchtungs-
linsen zustande.
Nach dem bekannten Satz über Gegenstand-, Bild- und Brenn-
weite hei Linsen (s. unten Gleichung 1, 2 und 7) läßt sich nun
nach den Bezeichnungen der Fig. 7 folgendes System von Glei-
chungen aufstellen.

L

9

6.

1 1
A, ^ R
1
Äk
Aj


B
a = JV
B.7 r,
4, Bk - B,

Ag — Ak -
A.

5
w
3 L
1 J
A, ' * B,

1-^)
B,

+ 4

B

Diese sieben Gleichungen können auf fünf reduziert werden, wenn
man W aus den Gleichungen 6 und 7 unabhängig von Bg aus-
drückt und in Gleichung 3 einsetzt. Es ist

und die neue Form der Gleichung 3 lautet dann
V-, = L 4_
B5 L 4 Ag
Damit nehmen diese fünf Gleichungen für die in Fig. 7 dar-
gestellten Verhältnisse die unter la—5 a gegebenen Formen an,

W Diese Gleichung wird bei Projektion ohne Okular immer annähernd
erfüllt. Aber auch bei Anwendung von Okularen weicht diese Gleichung 4 nur
unbedeutend von den tatsächlichen Verhältnissen ab.
 
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