Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Über die tichtelektriscbe Ermüdung.

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kation, und eine etwaige Gasströmung auf diesem Wege mußte
das Gas im Meßraum zwischen Netz und Platte völlig unver-
ändert lassen, ln den unteren Apparatteil konnte eine ring-
förmige Messing-schale § gestellt werden, um durch Einfüllen
von Phosphorsäure oder Wasser in diese eine völlige Trocknung
oder Wasserdampfsättigung des Untersuchungsraums herbei-
zuführen.
Sämtliche Apparatteile wurden vor dem Zusammensetzen
ausgekocht und in der Flamme stark erhitzt, um sie von allen
verunreinigenden Bestandteilen zu befreien. Die Ouarzplatte



wurde mit. Stannioldichtung luftdicht aufgeschraubt und die
beiden Ansatzröhren mit eingeschobenem Glasstopfen und
darüber gesetztem Kork verschlossen. Das Zusammensetzen des
Apparats erfolgte jeweils am offenen Fenster des Zimmers, um
für die einzelnen Versuche eine möglichst gleichartige, reine
Fuftfütlung zu besitzen. Die Röhren wurden dann hei G mit
nmgewickeltem Stanniol und Gummiband gedichtet.
Fs wurden zunächst mit der früher verwandten Ptatinplallc
die folgenden Meßreihen durchgeführt:
a) Die Platinplatte wurde in der Bunsenflamme kräftig ge-
glüht und zusammen mit reiner Phosphorsäure in der Metall-