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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 4. Abhandlung): Über die lichtelektrische Ermüdung — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37308#0013
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Über die tichtelekfrische Ermüdung.

(A.4)13

dauer, die Ordinate die jeweils einem Spännungsverlust von
14 Volt zukommende Zeit in Sekunden.
Man beobachtet in der vollständig getrockneten Luft
(Kurve a) eine anfänglich starke, später nur langsam zu-
nehmende Ermüdung, die nach einiger Zeit einen Maximalwert
erreicht, der durch längere Belichtung — es ist dies über Be-
lichtungsdauern bis zu 8 Stunden verfolgt worden — keine
nachweisliche Änderung mehr erfährt. Einleiten feuchter Luft


führt nahe momentan zu völligem Verschwinden des gesamten
Ermüdungsphänomens und läßt die Platte sogar noch etwas
größere Empfindlichkeiten annehmen, als wie sie sie nach Ein-
setzen in den Apparat besaß. Wird der Luftstrom abgestellt, so
tritt sofort wieder der Ermüdungsvorgang ein und schreitet mit
allmählich abnehmender Stärke fort, offenbar in dem Maße, wie
zunehmende Trocknung im Meßraume erfolgt. Die Belichtung
selbst ist für diese Wirkung des Wasserdampfs ohne Bedeu-
tung; denn diese verläuft in gleicher Weise, wenn das Quarz-
fenster während der Gasdurchströmung gegen die Lichtquelle
abgedeckt ist, wie dies das letzte Stück der Kurve a zeigt. Be-
fand sich die Platte von vornherein in wasserdampfhaltiger
 
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