Über die ichtelekirische Ermüdung.
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vom Ermüdungsraum in einen davon getrennten Meßraum statt-
findet, nicht immer sicherer Auswertung fähig sein werden.
e) Da in stark wasserdampfhaltiger Luft eine Ermüdung
kaum auftritt, so folgt, daß das Wasser entweder die Ausbildung
einer Ermüdungsschicht verhindert oder nur die Wirksamkeit
einer solchen Schicht ausschaltet. Da Einleiten von Wasserdampf
eine ausgebildete Ermüdung für die elektrische Beobachtung ver-
nichtet, so folgt, daß. das Wasser entweder eine vorhandene Schicht
zerstört oder wieder nur deren Wirksamkeit ausschaltet.
7. Der Entscheidung dieser Frage dienten besondere Ver-
suche. Eine frisch geschmirgelte Zinkplatte wurde in den mit
Phosphorsäure beschickten Apparat (Fig. 2) eingesetzt, dann
mit hindurchgcleiteter wasserdampfhaltiger Luft umspült und zur
einmaligen Messung ihrer Empfindlichkeit etwa eine Minute lang
belichtet. Nach Abstellen der Belichtung wurde der feuchte Lul't-
strom noch fünf Minuten lang weiter hindurchgeführt, um das
erzeugte Ozon möglichst zu entfernen, und der Apparat dann
abgeschlossen und sich längere Zeit im Dunkeln selbst über-
lassen. Nach bestimmter Pause wurde die Platte zur erneuten
Feststellung ihrer Empfindlichkeit wieder belichtet.
Das Ergebnis zeigt Kurve a und der erste Teil der Kurve b
(Fig. 5) für zwei unabhängige Versuche. Die in feuchter Luft
sehr intensive Wirkung des Zinks wurde durch die Austrocknung
deutlich verringert und zwar um etwa denselben Betrag, wenn
die Platte das eine Mal etwa 5 Stunden, das andre Mal 24 Stunden
sich seihst überlassen blieb.
Die Zinkplatte wurde nun in zwei weiteren Versuchen, das
eine Mal vom frisch geschmirgelten Zustand an, durch längere
Belichtung stark ermüdet, dann mittels durchgeleiteten wasser-
dampfhaltigen Luftstroms auf Anfangsempfindlichkeit gebracht
und nach gründlicher jeweils 15 Minuten langer Spülung des
Apparats nach der Belichtung wiederum sich selbst überlassen.
Um sicher jede Spur von Ozon ausgeschlossen zu haben, wurde
im einen Fall der für feuchte Luft sich einstellcnde Höchstwert
der Empfindlichkeit gar nicht gemessen, sondern ohne weiteres,
was nach dem Ausfall zahlreicher kontrollierender Versuche
durchaus berechtigt erscheint, mit dem ursprünglichen feuchten
Ausgangswert identifiziert.
Das Ergebnis zeigen die Kurven c und der letzte Teil der
Kurve b (Fig. 5). Man erkennt, daß der durch Wasserdampf ver-
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vom Ermüdungsraum in einen davon getrennten Meßraum statt-
findet, nicht immer sicherer Auswertung fähig sein werden.
e) Da in stark wasserdampfhaltiger Luft eine Ermüdung
kaum auftritt, so folgt, daß das Wasser entweder die Ausbildung
einer Ermüdungsschicht verhindert oder nur die Wirksamkeit
einer solchen Schicht ausschaltet. Da Einleiten von Wasserdampf
eine ausgebildete Ermüdung für die elektrische Beobachtung ver-
nichtet, so folgt, daß. das Wasser entweder eine vorhandene Schicht
zerstört oder wieder nur deren Wirksamkeit ausschaltet.
7. Der Entscheidung dieser Frage dienten besondere Ver-
suche. Eine frisch geschmirgelte Zinkplatte wurde in den mit
Phosphorsäure beschickten Apparat (Fig. 2) eingesetzt, dann
mit hindurchgcleiteter wasserdampfhaltiger Luft umspült und zur
einmaligen Messung ihrer Empfindlichkeit etwa eine Minute lang
belichtet. Nach Abstellen der Belichtung wurde der feuchte Lul't-
strom noch fünf Minuten lang weiter hindurchgeführt, um das
erzeugte Ozon möglichst zu entfernen, und der Apparat dann
abgeschlossen und sich längere Zeit im Dunkeln selbst über-
lassen. Nach bestimmter Pause wurde die Platte zur erneuten
Feststellung ihrer Empfindlichkeit wieder belichtet.
Das Ergebnis zeigt Kurve a und der erste Teil der Kurve b
(Fig. 5) für zwei unabhängige Versuche. Die in feuchter Luft
sehr intensive Wirkung des Zinks wurde durch die Austrocknung
deutlich verringert und zwar um etwa denselben Betrag, wenn
die Platte das eine Mal etwa 5 Stunden, das andre Mal 24 Stunden
sich seihst überlassen blieb.
Die Zinkplatte wurde nun in zwei weiteren Versuchen, das
eine Mal vom frisch geschmirgelten Zustand an, durch längere
Belichtung stark ermüdet, dann mittels durchgeleiteten wasser-
dampfhaltigen Luftstroms auf Anfangsempfindlichkeit gebracht
und nach gründlicher jeweils 15 Minuten langer Spülung des
Apparats nach der Belichtung wiederum sich selbst überlassen.
Um sicher jede Spur von Ozon ausgeschlossen zu haben, wurde
im einen Fall der für feuchte Luft sich einstellcnde Höchstwert
der Empfindlichkeit gar nicht gemessen, sondern ohne weiteres,
was nach dem Ausfall zahlreicher kontrollierender Versuche
durchaus berechtigt erscheint, mit dem ursprünglichen feuchten
Ausgangswert identifiziert.
Das Ergebnis zeigen die Kurven c und der letzte Teil der
Kurve b (Fig. 5). Man erkennt, daß der durch Wasserdampf ver-