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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 4. Abhandlung): Über die lichtelektrische Ermüdung — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37308#0023
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Über die iichtelektrische Ermüdung.

(A. 4) 33

statt, es trat also keine weitere Ermüdung trotz erheblich ge-
steigerter Ozonkonzentration anf.
10. Einflnß fremder Dämpfe. — Wenn die Vorstellung
berechtigt ist, daß zur Wirksamkeit des Ozons die Gegenwart
gewisser andrer oxydierbarer Bestandteile erforderlich ist, so
muß deren absichtliches Hinzufügen mit gesteigerter Ermüdung
verbunden sein. Als in der gewöhnlichen atmosphärischen Luft
vornehmlich in Betracht, kommende Substanzen sind wohl Am-
moniak und vielteicht auch schweftige Säure anzusehen.

: W


Fig. 6.
Wurde der durch den Belichtungsraum hindurchgeleiteten
Luft etwas Ammoniak heigefügt oder die Platinplatte vor Ein-
setzen in den Raum kurze Zeit mit Ammoniakgas beladen, so
war in der Tat ein beträchtlich verstärkter Gang der Ermüdung
zu beobachten, wie (Fig. 6) für den letzteren Fall zeigt. Deren
anfänglicher, absteigender Ast wurde bei jeweils nur kurzdau-
ernder Belichtung, wie sie für die jeweilige Empfindlichkeits-
messung erforderlich war, erhalten, während der darauffolgende
schnellere Abfall bei dauernder Belichtung erfolgte. Besonders
bemerkenswert, ist die Tatsache, daß auch hier Einführen wasser-
dampfhaltiger Luft die gesamte Ermüdung rückgängig macht und
 
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