Metadaten

Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 4. Abhandlung): Über die lichtelektrische Ermüdung — Heidelberg, 1912

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37308#0029
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Über die tichtetektrische Ermüdung.

(4. 4) 29

Der von uns erkannte, in gleichem Sinne gerichtete W'asserdampf-
einfiuß läßt schließen, daß hei mancher Untersuchung dieser
Einiluß die Hauptursache der beobachteten Erholung hätte sein
können. Man überzeugt sich aber auch leicht, daß die Erholung
auch dann eintritt, wenn die ermüdete Platte in einem abge-
schlossenen Raume dauernd über Phosphorsäure steht, wo ein
Wasserdampfeinfluß nicht gut angenommen werden kann. Der-
artige weitgeführte Beobachtungen zeigt beistehende Eig. t) für
ursprünglich ausgeglühtes Platin und groß geschmirgeltes Zink.


Die Platinplatte erreichte in dem speziellen Fall schon vor
einer Stunde eitlen <irenzwert ihrer Ermüdung. Wurde dann
das erregende Eicht auf einige Zeit abgedeckt, so erfolgte eine
kleine Fhnpfindhchkeilsstejgernng. Nachfolgende erneute Belich-
tung-^) führte die Ermüdting wieder auf ihren Grenzwert, und
dieser Rang ließ sich, solange keine nette Eul't. in den Meßranm
eintral, beliebig oft, auch mit quantitativ übereinstimmendem
Ergebnis, durch abwechselndes Belichten nnd Abdecken der
Platte reproduzieren. Der erreichte Erholungswert besaß ebenso
wie der Grenzwert der Ermüdung immer dieselbe Grüße, ob die
Dauer der Erholung etwa zwei Stunden oder zwei Tage betrug;
3-p AVir fassen dabei die ermüdende Wirkung der Betiebtung hier und im
Eotgenden immer auf als Wirkung des durch die Betiebtung erzeugten Ozons.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften