Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

4 (A. 9)

Theodor Curtius und Hartwig Franzen:

Die Analysen zeigen, daß in dem Alkohol ein Pentylenalkohol
vorliegt. Daß der Körper kein Keton ist, geht daraus hervor, daß
er mit Semicarbazid nicht in Reaktion zu bringen ist.
Die übrigen Fraktionen waren zu klein, um durch Destitlation
weiter gereinigt werden zu können; sie wurden deshalb mit dem
später gewonnenen Alkoholgemisch vereinigt. Die endgültige Ver-
arbeitung wurde erst vorgenommen, als die gesamte Ausbeute an
Alkohol aus den 1500 kg Hainbuchenblättern (17 g) beisammen
waren. Diese 17 g wurden einer mehrmaligen fraktionierten Destil-
lation unterworfen und schließlich bei einem Druck von 16—17 mm
folgende größere Fraktionen erhalten:
1. 35— 42"
2. 41— 47"
3. 60— 64"
4. 98—105"
5. 110-112".

Analyse von Fraktion 5.
0,1892 g Substanz gaben 0,5135 g GCR und 0,1749 g FRO

76,57 % C

II

0,6307 g „
70,09 %
11,05%

CJIigO
70,74 % C

Ggl%0

77,36 %G

10,47

1-1

12,79% O

0,2243 g „ „ 0,6307 g „ „ 0,2221 g
Gef,
10,70
Ber. f. GJ-%0
76,12% C
11,19% 1-1
12,69% O
Die Analyse würde am besten auf
stimmen; ein derartiger Körper ist aber
wahrscheinlichsten ist wohl die Annahme,
der Hauptsache aus einem Körper GgH^O, welcher mit kleinen
Mengen eines höher siedenden Körpers von höherem Kohlenstoff-
gehali verunreinigt ist, besteht.
Analyse von Fraktion 4.
0,2082 g Substanz gaben 0,5832 g CCR und 0,2113 g PRO
0,2582 g ,,
Gefunden:

0,74 % II
12,89% O.
einen Körper CgH^O
unwahrscheinlich. Am
daß diese Fraktion in

0,2591 g

0,7228 g

Ber. f.
76,12%
11,19%
12.69%

cj-%o
G
II
O.

76,40
11,35

76,08 %
H,B%%

G
II