14(A. 11)
August Darapsky:
nähernd durch Winkelmessung im Mikroskop bestimmt werden.
Es ergehen sich für die in der Figur mit A und B hezeichneten
Winkel folgende Werte:
A = 86° + 3° (Mittel aus 3 Messungen an 3 Winkeln)
B= 134°+ 5° (Mittel aus 10 Messungen an 7 Winkeln).
Der Ausgleich zwischen diesen beiden Werten ergibt (da
i/2A-/-B = 180° ist):
A = 89 ° (berechnet)
B = 135i/2° ( „ ).
Die Ebene der auf der Blatttläche austretenden optischen
Achsen liegt der meßbaren Zone parallel (gerade Auslöschung),
der Achsenwinkel in Luft (2E) konnte mit einem Objektiv von
120° Öffnungswinkel nicht überschaut werden und mag etwa
140° betragen, was durch annähernde Einstellung im Achsen-
winkelapparat bestätigt wurde.
Alle diese Merkmale, sowie auch die Verteilung der Winkel
in der meßbaren Zone scheinen mit großer Wahrscheinlichkeit
für rhombische Symmetrie zu sprechen.
Faßt man demnach die Oberfläche des Blättchens als 001
auf und stellt die Ebene der optischen Achsen von vorn nach
hinten, so lassen sich die in der meßbaren Zone auftretenden
Flächen als 101 deuten. Als Mittel für den Winkel 001:101 aus
33 Einzelablesungen (001:101, 101:101, 001:101) an 5 Kristallen
ergab sich der Wert 69° 6'+44".
Die Grundpyramide 111 müßte demnach schätzungsweise
etwa 74° von 001 abstehen. Unsichere Spuren von Reflexen
sind jedoch im Abstand von etwa 66° konstatiert worden.
Die Spaltbarkeit scheint ziemlich regelmäßig nach 110 zu
erfolgen, es wurden nur Spaltrisse, aber keine Spaltflächen be-
obachtet."
Die Filtrate von dem zuerst abgeschiedenen Morphinsalz
der beiden Hauptversuche wurden zusammen anderthalb Monate
August Darapsky:
nähernd durch Winkelmessung im Mikroskop bestimmt werden.
Es ergehen sich für die in der Figur mit A und B hezeichneten
Winkel folgende Werte:
A = 86° + 3° (Mittel aus 3 Messungen an 3 Winkeln)
B= 134°+ 5° (Mittel aus 10 Messungen an 7 Winkeln).
Der Ausgleich zwischen diesen beiden Werten ergibt (da
i/2A-/-B = 180° ist):
A = 89 ° (berechnet)
B = 135i/2° ( „ ).
Die Ebene der auf der Blatttläche austretenden optischen
Achsen liegt der meßbaren Zone parallel (gerade Auslöschung),
der Achsenwinkel in Luft (2E) konnte mit einem Objektiv von
120° Öffnungswinkel nicht überschaut werden und mag etwa
140° betragen, was durch annähernde Einstellung im Achsen-
winkelapparat bestätigt wurde.
Alle diese Merkmale, sowie auch die Verteilung der Winkel
in der meßbaren Zone scheinen mit großer Wahrscheinlichkeit
für rhombische Symmetrie zu sprechen.
Faßt man demnach die Oberfläche des Blättchens als 001
auf und stellt die Ebene der optischen Achsen von vorn nach
hinten, so lassen sich die in der meßbaren Zone auftretenden
Flächen als 101 deuten. Als Mittel für den Winkel 001:101 aus
33 Einzelablesungen (001:101, 101:101, 001:101) an 5 Kristallen
ergab sich der Wert 69° 6'+44".
Die Grundpyramide 111 müßte demnach schätzungsweise
etwa 74° von 001 abstehen. Unsichere Spuren von Reflexen
sind jedoch im Abstand von etwa 66° konstatiert worden.
Die Spaltbarkeit scheint ziemlich regelmäßig nach 110 zu
erfolgen, es wurden nur Spaltrisse, aber keine Spaltflächen be-
obachtet."
Die Filtrate von dem zuerst abgeschiedenen Morphinsalz
der beiden Hauptversuche wurden zusammen anderthalb Monate