18(A.12)
August Darapsky:
Gleichwohl wurde das Salz (7,4 g) von neuem aus abso-
lutem Alkohol (200 ccm) umkristallisiert, wobei seine Menge,
auf 5,5 g zurückging. Die nunmehr durch Zerlegung erhaltene
Säure wurde zunächst optisch untersucht:
0,2496 g Substanz. 8,0526 g Gewicht der Acetonlösung.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 0,185° nach
rechts.
d^ = 0,8033. [a]so = + 7,43 L
Der Rest der Säure (0,75 g) wurde alsdann in den Äthyl-
ester übergeführt. Die Säure wurde mit einer ätherischen
Lösung von überschüssigem Diazoäthan, das nach den An-
gaben von v. PECHMANN ?) aus 5 ccm Nitrosoäthylurethan be-
reifet war, übergossen, wobei unter lebhafter Stickstoffentwick-
lung Lösung eintrat. Nach 12stündigem Stehen wurde der Äther
und das überschüssige Diazoäthan auf dem Wasserbad ab-
destilliert und der Rückstand im Vakuum fraktioniert. Unter
13 mm Druck ging der Ester bei 142° als wasserklare Flüssig-
keit über. Ausbeute: 0,8 g entsprechend 92,l°/o der Theorie.
Der Ester zeigte gleich der Säure Rechtsdrehung; zur optischen
Bestimmung diente die Lösung in absolutem Alkohol:
0,4102 g Substanz. 8,0668 g Gewicht der alkoholischen
Lösung. Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht
0,197° nach rechts.
dso = o,8047. [a]'° = + 4,83 L
Bei einer zweiten Darstellung des Morphinsalzes wurden
unter Anwendung der gleichen Mengenverhältnisse nach 20stün-
digem Stehen 37,9 g erhalten; diese gaben beim Umkristalli-
sieren aus 1250 ccm absolutem Alkohol 23,3 g Salz, welch
letzteres bei der Zerlegung 4,52 g aus Benzol umkristallisierte
Säure lieferte. Der bei der optischen Bestimmung erhaltene
Wert stimmte mit dem früher gefundenen genau überein:
0,4014 g Substanz, gelöst in 10 ccm Aceton, drehten im
1 dm-Rohr und Natriumlicht 0,305° nach rechts.
Mü " 7,6-.
Aus einem Teil der Säure wurde endlich durch Erwärmen
mit alkoholischer Schwefelsäure der Athylester dar-
gestellt, der sich überraschenderweise im Gegensatz zu dem
5 B. 2643 (1898).
August Darapsky:
Gleichwohl wurde das Salz (7,4 g) von neuem aus abso-
lutem Alkohol (200 ccm) umkristallisiert, wobei seine Menge,
auf 5,5 g zurückging. Die nunmehr durch Zerlegung erhaltene
Säure wurde zunächst optisch untersucht:
0,2496 g Substanz. 8,0526 g Gewicht der Acetonlösung.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 0,185° nach
rechts.
d^ = 0,8033. [a]so = + 7,43 L
Der Rest der Säure (0,75 g) wurde alsdann in den Äthyl-
ester übergeführt. Die Säure wurde mit einer ätherischen
Lösung von überschüssigem Diazoäthan, das nach den An-
gaben von v. PECHMANN ?) aus 5 ccm Nitrosoäthylurethan be-
reifet war, übergossen, wobei unter lebhafter Stickstoffentwick-
lung Lösung eintrat. Nach 12stündigem Stehen wurde der Äther
und das überschüssige Diazoäthan auf dem Wasserbad ab-
destilliert und der Rückstand im Vakuum fraktioniert. Unter
13 mm Druck ging der Ester bei 142° als wasserklare Flüssig-
keit über. Ausbeute: 0,8 g entsprechend 92,l°/o der Theorie.
Der Ester zeigte gleich der Säure Rechtsdrehung; zur optischen
Bestimmung diente die Lösung in absolutem Alkohol:
0,4102 g Substanz. 8,0668 g Gewicht der alkoholischen
Lösung. Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht
0,197° nach rechts.
dso = o,8047. [a]'° = + 4,83 L
Bei einer zweiten Darstellung des Morphinsalzes wurden
unter Anwendung der gleichen Mengenverhältnisse nach 20stün-
digem Stehen 37,9 g erhalten; diese gaben beim Umkristalli-
sieren aus 1250 ccm absolutem Alkohol 23,3 g Salz, welch
letzteres bei der Zerlegung 4,52 g aus Benzol umkristallisierte
Säure lieferte. Der bei der optischen Bestimmung erhaltene
Wert stimmte mit dem früher gefundenen genau überein:
0,4014 g Substanz, gelöst in 10 ccm Aceton, drehten im
1 dm-Rohr und Natriumlicht 0,305° nach rechts.
Mü " 7,6-.
Aus einem Teil der Säure wurde endlich durch Erwärmen
mit alkoholischer Schwefelsäure der Athylester dar-
gestellt, der sich überraschenderweise im Gegensatz zu dem
5 B. 2643 (1898).