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Lincio, Gabriel; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 15. Abhandlung): Beitrag zur Kenntnis des Erythrins: nebst einem Anhang über die Doppelbrechung des Vivianits — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37438#0006
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6 (A. 15)

G. Lincio:

habe ich einen brauchbaren Reflex von n beobachtet und mit
dem zweikreisigen Goniometer diese Fläche festlegen können.
Auch konnte ich die Fläche p = (111) zweimal mit brauchbaren
Reflexen bestimmen. Ich fand:

Gern
<P
essen
P
Ber
. <P
echnet
P
n = (101)
90° 0'
50° 48'
90° 0'
51° 0'
p = (111)
60° 23'
59° 45'
54° 36'
54° 36'
60° 25'
54° 51'

Diese Formen sind also sicher und mehrmals beobachtet worden.

Ich stelle hier alle zehn bis jetzt am Erythrin erkannte
Formen zusammen. Davon sind die ersten sieben von mir am
Schneeberger Vorkommen beobachtet und hier nach der Größe
ihrer Entwicklung abnehmend geordnet worden:

Buchstaben-
Symbol
bezeichnung
Gdt.
Miller
1
b
0 00
010
2
w
—10
101
3
V
—1
111
4
n (neu)
+10
101
5
p (neu)
+1
111
6
m
00
110
7
a
ooO
100
8
r
-Vs
112
9
X
<*V3
350
10
y
"PW
104

III. Optisches.
Sämtliche optische Beobachtungen wurden an prismatischen
Kriställchen mit stark entwickeltem Klinopinakoid {010} oder
an nach dieser Fläche gespaltenen Blättchen vorgenommen.
Pleochroismus.
Ein nach (010) tafelförmig ausgebildeter Kristall von 0,087 mm
Dicke zeigte deutlich die Absorption c > 6, und zwar war die
Farbe des nach c schwingenden Lichtes als pfirsichblütrot, die
des andern als hellrosa zu bezeichnen. Nach dem Gode des Cou-
leurs von KLiNCKSiECK und VALETTE (1908, S. 81) sind dies die
Farben für
c = Violettrot G. C. I Col. Nr. 591
6 = „ „ „ Nr. 578 C.
 
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